Schweres Spiel zum Auftakt
FCA II gastiert bei Schweinfurt 05
Die Lage ist nach wie vor gefährlich. Nur drei Punkte beträgt der Vorsprung der U23 des FC Augsburg vor dem Start der Frühjahrsrunde in der Regionalliga Bayern auf einen Relegationsplatz. Doch eine Verlängerung der Saison wollen sie in der Nachwuchsabteilung des Bundesligisten mit aller Macht vermeiden. Das weiß auch Sepp Steinberger, seit sieben Wochen Coach der zweiten Mannschaft des Bundesligisten. Der Niederbayer geht an diese schwere Aufgabe mit Optimismus heran und hofft auf einen guten Start. Der es allerdings in sich hat. Am Samstag (14 Uhr) gastieren die Schwaben in Unterfranken beim Tabellendritten FC Schweinfurt 05, am kommenden Mittwoch gibt Spitzenreiter FC Bayern München II seine Visitenkarte in der Rosenau ab und zum Ende der „englischen Woche“kommt es zum Duell gegen die ebenfalls abstiegsgefährdete SpVgg Greuther Fürth II.
Bei seinem neuen Arbeitgeber fühlt sich Steinberger schon nach wenigen Wochen pudelwohl. Die Trainingsbedingungen auf der PaulRenz-Sportanlage und die Infrastruktur des Vereins passen, die Mannschaft zog in der langen Vorbereitungsphase sehr gut mit („Fortschritte sind zu erkennen“) und auch privat gibt es für ihn nichts zu meckern. „Eine Wohnung habe ich gefunden, allerdings von der Stadt habe ich noch nicht viel gesehen“. Denn bisher füllt ihn seine neue Aufgabe voll aus. Etwas Sorgen bereitete ihm die Grippewelle, die seinem Team zuletzt zu schaffen machte. Auch sportlich scheinen die FCA-Talente gerüstet zu sein, zuletzt gab es in den beiden Testspielen gegen den VfB Stuttgart II (2:2) und den Ligarivalen FC Memmingen (1:1) zwei Unentschieden.
Allerdings, auf seinen kompletten Kader kann Steinberger nicht zurückgreifen. Die Verletzten Nicola Della Schiava, Nikola Gavric, Johannes Stingl und Marcel Leib kommen für einen Einsatz noch nicht infrage. Besser sieht es bei Bastian Kurz aus. „Vielleicht können wir ihn einsetzen“, hofft Steinberger. Nichtsdestotrotz weiß der Fußballlehrer um die Schwere der Aufgabe. Schweinfurt, vom Ex-FCA-Profi Timo Wenzel betreut, hat den zweiten Tabellenplatz noch nicht aus den Augen verloren. Und deshalb nochmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen: Mit Nicolas Andermatt holte der Regionalligist einen Akteur fürs Mittelfeld. Mit dem Transfer des Schweizers reagierten die Unterfranken auf den Abgang von Kracun (SpVgg Bayreuth). Der 23-Jährige, dessen Vater einst die Ulmer Spatzen in der Bundesliga trainierte, bringt die Erfahrung von 79 Regionalliga-Einsätzen für Wacker Burghausen und 1860 München mit.
Für Trainer Steinberger beginnt ein neuer Abschnitt. Er coachte in der Saison 2017/18 die U19 der SpVgg Greuther Fürth. Beim Kleeblatt wurde sein Kontrakt im Sommer aber nach dem Abstieg aus der Junioren-Bundesliga Süd/Südwest nicht verlängert.