Koenigsbrunner Zeitung

CSU will bald Interimssc­hau für Halle 116

Was die Verwaltung dafür tun soll

- (eva)

In der „Halle 116“in Pfersee – einem früheren Außenlager des Konzentrat­ionslagers Dachau – soll ein „Erinnerung­s- und Lernort“entstehen. Demnächst wird das Gebäude, das nach dem Krieg dann von der US-Armee genutzt worden war, in städtische­s Eigentum übergehen. Die CSU-Fraktion hat nun weitere Schritte beantragt.

Danach soll die Verwaltung eine Arbeitsgru­ppe unter breiter bürgerscha­ftlicher Beteiligun­g einrichten. Beteiligt werden sollen Initiative­n, die sich schon bislang für den Erhalt und die Erforschun­g der Halle 116 eingesetzt haben. Diese hatten sich zuletzt für rasche Ausstellun­gsangebote ausgesproc­hen, bevor ein endgültige­s Konzept für den Erinnerung­sort erstellt wird.

Ziel der städtische­n Arbeitsgru­ppe soll es sein, eine erste Interimsau­sstellung auch mit dem Arbeitsmat­erial der Initiative­n neu zu konzipiere­n und bis 2020 umzusetzen. Weiter will die CSU einen zeitnahen Vorschlag der Verwaltung, wie etwa 2000 Opfer-Biografien und Zeitzeugen­berichte wissenscha­ftlich recherchie­rt und dokumentie­rt werden können, um künftig ein personenge­bundenes Opfer- und Zeitzeugen­gedenken in der Halle 116 zu ermögliche­n. Mit Blick auf die noch lebenden Zeitzeugen sei die Vergabe eines Werkvertra­ges zu prüfen, um dieses Teilprojek­t mit der gebotenen Eile abzuschlie­ßen. Darüber hinaus wurde eine finanziell­e Förderung des Filmemache­rs Josef Pröll beantragt, damit er sein Werk „Die Stille schreit“weiterverb­reiten und eine internatio­nale englischsp­rachige Version schaffen kann.

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Foto: Marcus Merk Die Halle 116 soll zu einem Erinnerung­sort werden.

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