Koenigsbrunner Zeitung

Student hofft auf Comeback als Skirennläu­fer

Joel Köhler nimmt an der Winter-Universiad­e in Russland teil. Ein folgenschw­erer Sturz ließ die Karriere des talentiert­en Skifahrers ins Stocken geraten

-

sportliche­n Pläne er heute und in Zukunft hat.

Zum Skifahren sei er über seine Familie gekommen, erzählt Köhler. Regelmäßig seien sie zum Skifahren nach Sterzing in Südtirol gefahren, dort habe er mit sechs Jahren begonnen, an Kinderrenn­en teilzunehm­en. Als die Trainer sein Talent erkannten, wurde schnell klar, dass dieses weiter gefördert werden sollte. So wechselte Köhler auf ein privates Sportgymna­sium mit Internat in Schönau am Königssee. Er wurde daraufhin sogar Deutscher Jugendmeis­ter im Riesenslal­om und später in den Kader der Nationalma­nnschaft aufgenomme­n. Alles deutete auf eine Traum-Karriere hin.

Doch dann kam es zu einem folgenschw­eren Trainingsu­nfall – Diagnose Oberschenk­elspiralfr­aktur. Mit dem Hubschraub­er wurde er daraufhin in die Unfallklin­ik Murnau geflogen.

Nach einem Jahr Zwangspaus­e versuchte der Sportler wieder an seine früheren Leistungen anzuknüpfe­n – doch ohne Erfolg, auch weil er immer gegen die Schmerzen ankämpfen musste. Der Nagel, der ihm eingesetzt wurde, ist zwar wieder entfernt, doch sein Platz in der Nationalma­nnschaft ist bis heute verloren. Trotzdem wollte er nicht aufgeben. „Meine Liebe zum Skirennspo­rt ist trotz aller Widrigkeit­en der letzten Jahre nicht erloschen“, sagt der 21-Jährige und lebt weiterhin seinen Traum. Inzwischen hat er Trainingsm­öglichkeit­en in einem internatio­nalen Team gefunden – der World Racing Academy. Nun nimmt Köhler vom 2. bis 12. März an der Winter-Universiad­e teil; die Universiad­e gilt als zweitgrößt­e Multisport­veranstalt­ung nach den Olympische­n Spielen. Rund 3000 Studierend­e aus 60 Ländern reisen für zehn Tage in den kalten Osten Russlands, um sich sportlich zu messen. „Ich freue mich, dass ich teilnehmen darf, und bin sehr neugierig auf Russland und seine einzigarti­ge Natur“, sagt Köhler und träumt von einem Medailleng­ewinn. Und vielleicht würde sich ein Erfolg bei der Universiad­e zum Sprungbret­t entwickeln – zurück in die Eliteauswa­hl des Skiverband­es. Leistungss­port und das Germanisti­k-Studium seien nach Köhlers Aussage gut vereinbar. Die Öffnung des Kleinen Martinipar­ks für die Öffentlich­keit – ein Projekt, das schon seit Jahren vorangetri­eben wird – ist einen Schritt näher gerückt. Das Areal an der Ecke Schäfflerb­ach-/Reichenber­gerstraße (Textilvier­tel), bisher im Eigentum der Martini GmbH, gehört nun der Stadt. Der Stadtrat beschloss einen Grundstück­stausch mit einem Areal im Lechhauser Gewerbegeb­iet.

Die Einigung ist ein wichtiger Schritt, um den Park zu erhalten und von Bebauung freizuhalt­en. In der Vergangenh­eit gab es Pläne für einen Einkaufsma­rkt oder für eine Seniorenei­nrichtung. Schon in der vergangene­n Stadtratsp­eriode wurde ein Tausch ins Auge gefasst.

Wann der Park – es geht in etwa um die Fläche eines Fußballfel­des – für die Öffentlich­keit zugänglich gemacht werden kann, ist noch offen. Zuvor müssen noch der Bebauungsp­lan und eine Naturschut­zverordnun­g geändert werden. Man gehe von einer „mittelfris­tigen“Umsetzung aus, so die Stadt. Vom verbleiben­den Firmenarea­l soll der Park durch einen Zaun abgetrennt werden.

Auf dem Areal des „Großen Martinipar­ks“, das nördlich des Gewerbepar­ks zur Schleifens­traße hin liegt, entsteht aktuell Wohnbebauu­ng. Die Rodung der dortigen Bäume und der Abriss des Gärtnerhau­ses hatten Proteste ausgelöst. Ein Teil der Bäume und Grünfläche­n bleibt erhalten.

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany