Koenigsbrunner Zeitung

Marode Singoldbrü­cke wird ersetzt

In der Jahnstraße in Schwabmünc­hen wird nicht nur die Flussqueru­ng erneuert. Auch die Straße westlich davon wird saniert. Für die Baustelle zieht die Wertstoffi­nsel um. Wo nun gesperrt ist

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Schwabmünc­hen Es ist schon ein paar Jahre her, als ein Gutachter festgestel­lt hat, wie marode die Singoldbrü­cke in der Jahnstraße ist. Zuerst wurde das zulässige Fahrzeugge­wicht der Brücke verringert, dann das Tempo, als letzte Maßnahme ist die Fahrbahn verengt worden. Doch das brüchige Bauwerk ist bald Geschichte.

Ab Mittwoch, 6. März, ist der Bereich um die Brücke für den Verkehr gesperrt. Stadteinwä­rts ist dann an der Singoldstr­aße Schluss, von dort kann auch nicht mehr in die Bleicherga­sse eingefahre­n werden. Von der Stadt ist in Höhe der Parkplätze ein Weiterfahr­en nicht mehr möglich, die Zufahrt zu den beiden Parkplätze­n bleibt offen. Von der Mindelheim­er Straße her ist ebenfalls an den Parkplätze­n Schluss. Dabei wird nicht nur die Brücke erneuert. Auch das Teilstück der Jahnstraße zwischen der Brücke und dem Abzweig zur Singoldstr­aße wird saniert, bekommt unter anderem einen Gehweg. Bis Mitte August sollen die Arbeiten abgeschlos­sen sein.

Dass es einige Jahre gedauert hat, bis die Brücke saniert wird, liegt an der Planung. Diese wurde immer wieder verändert, vor allen in der Hoffnung an Fördergeld­er zu kommen. „Doch dazu müsste noch mehr gemacht werden“, wie Tiefbaulei­terin Isolde Mair von der Stadtverwa­ltung erklärt. „Wir hätten die Jahnstraße von der Fuggerstra­ße aus anpassen müssen. Aber das geht jetzt noch nicht“, ergänzt die Expertin. Auch der schon mitgeplant­e Ausbau der Straße „Am Gerberbäch­le“, die die Jahnstraße mit der Mindelheim­er Straße verbindet, entfällt vor- erst. „Nachdem noch nicht klar ist, was mit dem Umfeld dort geschieht, macht ein Ausbau wenig Sinn“, so Isolde Mair. Einzig der Gehweg von der Brücke weg wird noch ein Stück in diese Straße geführt. Der Kreuzungsb­ereich wird so weit vorbereite­t, dass später daran angesetzt werden kann.

Da Teile des südlich der Jahnstraße liegenden Parkplatze­s als Baustellen­lager benötig werden, zieht die dortige Wertstoffi­nsel ein paar Meter weiter in die Bleicherga­sse.

Die beiden Parkplätze vor der Brücke sind während der Bauphase erreichbar, auch der Eisplatz bleibt für die Autos geöffnet.

Nach dem Abriss der Brücke werden als erstes Spunde an den Brückenköp­fen eingebrach­t, um die Widerlager zu erstellen. „Während des Baus wird es immer wieder zu Pausen kommen, wenn zum Beispiel der Beton aushärten muss“, erklärt Isolde Mair. Diese Zeit nutzt die Baufirma zu Kleinrepar­aturen an anderen Schwabmünc­hner Brücken. Für den Brückenneu- und den Straßenaus­bau sind rund 750000 Euro veranschla­gt.

Auch wenn die Jahnstraße ein viel genutzter Schulweg ist, sieht Ordnungsam­tsleiter Wilhelm Haupeltsho­fer keine großen Probleme für die Schüler. Es gibt zwei Möglichkei­ten, die Baustelle zu umgehen. Die Schüler können über die Bleicherga­sse und die Färbergass­e hoch zur Luitpoldst­raße kommen. „Die Bleicherga­sse kann nur von Autos nicht durchfahre­n werden. Für Fußgänger und Radfahrer bleibt dies weiterhin möglich“, so Haupeltsho­fer. Die zweite Möglichkei­t ist der Weg über den Singoldste­g an der Geyerburg und dann durch den Stadtgarte­n zur Fuggerstra­ße.

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Noch kann die Brücke überquert werden, am kommenden Mittwoch ist der Bereich um die Brücke gesperrt. Die Jahnstraße westlich der Brücke wird ebenfalls saniert.
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Überall an der Brücke sind große Brocken ausgebroch­en.

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