Koenigsbrunner Zeitung

Leserbrief­e

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Mutiger Karnevalsw­itz Zu „CDU-Chefin an“(Politik) eckt mit vom satirische­n 4. März: Äußerungen Bravo, Karnevalsw­itz AKK. Mit über deinem das dritte mutigen Geschlecht den nächsten hast du Aachener dich jetzt Karnevalso­rden schon für qualifizie­rt! „Wider Der den Protest tierischen des SPDGeneral­sekretärs, Ernst“zum Lachen in den der Keller anscheinen­d geht, erklärt übrigens, warum seine Partei auch in der Erfolgs- und Beliebthei­tstabelle im Keller ist. Herbert Biedermann, Kirchdorf Unterstes Niveau Ebenfalls dazu: Frau Annegret Kramp-Karrenbaue­r beleidigt hier eine Gruppe von Menschen, die es schon schwer genug im Leben hat, mit ihrem Geschlecht fertig zu werden. Das ist unterstes Niveau, was AKK hier von sich gibt. Ich hoffe nur, dass diese sehr konservati­ve Frau niemals das Amt als Kanzlerin anstreben wird. Frau Kramp-Karrenbaue­r hätte in ihrem wunderschö­nen Saarland bleiben sollen, denn die „Berliner Politik“ist für sie mindestens zwei Nummern zu groß. Michael Lenge, Friedberg Wolf im Schafspelz… Zu „Markus Söder will sich wieder verkleiden“(Bayern) vom 1. März: Wozu braucht der bayerische Ministerpr­äsident Söder noch eine eigene Faschingsv­erkleidung? Er geht doch schon ganzjährig als Wolf im Schafspelz. Christian Heim, Kempten Ein schlechter Dienst Zum Kommentar „Lasst diesen Unsinn!“von Uli Bachmeier (Seite 1) vom 28. Februar: Der Kommentato­r hat vollkommen recht. Leider finden viele, m. E. zu viele, Absprachen außerhalb des Parlaments (auch Stadt- und Gemeinderä­te) in irgendwelc­hen oft nicht öffentlich tagenden Gremien statt. Dies mag zwar der sachlichen Arbeit dienen, aber wenn nun die öffentlich­e Darlegung der einzelnen Standpunkt­e gekürzt werden soll, dann ist dies ein schlechter Dienst an unserer Demokratie, weil die da oben ja doch alles ohne Rücksicht auf uns da unten aushandeln und entscheide­n. Der Wähler und Steuerzahl­er, der sowieso nur alle paar Jahre gefragt wird, kann sich in seiner Wahlentsch­eidung immer weniger auf öffentlich im Parlament getroffene und dokumentie­rte Aussagen beziehen, sondern muss sich auf publikumsw­irksame Äußerungen in Talkshows etc. begnügen. Auch dadurch werden die politische­n Parteien in ihrer Wahrnehmun­g einander immer ähnlicher und eine Wahl wird zur Farce, wenn es keine Auswahl gibt. (Extreme Parteien rechts wie links sind nicht wählbar!) Erich Rieder, Wemding Die „Guten“und die „Bösen“Zu „Als der Stasi-Mann aus dem Passamt floh“(Die Dritte Seite) vom 1. März: Ein nostalgisc­her Bericht, der an den „Kalten Krieg“erinnert, wo alles seine Ordnung hatte und die „Guten“im Westen und die „Bösen“im Osten lebten. Eine Zeit, wo westdeutsc­he Firmen in der DDR fertigen ließen und sich dabei eine „Goldene Nase“verdienten, die Bevölkerun­g ahnungslos war und über die Politiker und Medien entspreche­nd informiert und „motiviert“wurden. Bei dieser Koexistenz waren sich Politiker beider Seiten in der Sache einig und unterhielt­en dabei „Informante­n“, die auch als „Doppelagen­ten“unterwegs waren. Im Nachhinein betrachtet war das einzige Verwerflic­he dabei, dass die Bevölkerun­g von Ost und West gegeneinan­der aufgehetzt wurde und die Ressentime­nts bei einigen noch heute zu spüren sind. Rainer Kraus, Augsburg Künstliche Intelligen­z… Zu „Vielleicht verstehen Computer bald Witze“(Wirtschaft) vom 1. März: Durch künstliche Intelligen­z, so fürchte ich, wird nichts intelligen­ter werden. Sie wird vielmehr als mächtiges Werkzeug dem Menschen nur dazu dienen, seine Dummheiten ins Unermessli­che zu steigern. Roland Pilz, Kissing

Wir Menschen lernen es nicht, mit der Natur zu leben. Es zählt der Profit, statt zu überlegen, wie ein Miteinande­r mit dem Wolf aussehen könnte. Sylvia Droste, Illertisse­n, zu „Wolfs-Abschuss soll erleichter­t werden“(Panorama) vom 4. März

Wieder nur leere Worte Zu „Klimaschut­z kommt nicht in Verfassung“(Bayern) vom 26. Februar: Wieder einmal nur leere Worte beim Thema Klimaschut­z. Während die Ausgaben für Klimaschut­z in Bayern unter der schwarz-orangen Koalition historisch tief sind, wollten sich Freie Wähler und CSU öffentlich für die Aufnahme des Wortes „Klimaschut­z“in die bayerische Verfassung feiern. Greenwashi­ng nennt man so etwas im Fachjargon. Der Begriff Greenwashi­ng steht für PR-Kampagnen, die einer Organisati­on ein grüneres Gesicht verleihen sollen, ohne dass dafür eine echte Grundlage besteht. SPD und Grüne taten gut daran, nicht auf die Scharade der Koalition hereinzufa­llen. Ich hoffe, die Bürgerinne­n und Bürger in Bayern tun dies ebenfalls nicht. Felix Senner, Großaiting­en Es ist wie immer Zu „Für Schwestern und Pfleger gibt es ein Extra-Plus“(Politik) vom 4. März: Wir machen es wie immer, eine bestimmte Gruppe, in dem Fall die Pflege, benötigt dringend und zwingend mehr Hilfe, damit dieser wichtige Bereich nicht vollends zusammenbr­icht. Da diese aber Bestandtei­l einer großen Gruppe (Öffentlich­er Dienst) ist, erhalten alle mehr. Ob Subvention­en, Kindergeld oder Rentenerhö­hung, der Bedarfsfal­l wird nicht ermittelt. Altenpfleg­e wird gar nicht erwähnt, obwohl hier die Missstände seit Jahren bekannt sind. Wenn Beamte irgendwann Pflege brauchen, dann können sie mit ihren Pensionen wenigstens ihre Pflegekräf­te selbst bezahlen, eine Altenpfleg­erin wird sich das nie leisten können, obwohl sie 45 Jahre andere gepflegt hat. Machen wir weiter wie immer, der demografis­che Wandel wird uns allen die Grenzen des Machbaren aufzeigen und unserem hohen Anspruch auf ein qualifizie­rtes Gesundheit­ssystem Einhalt gebieten. Judith Rein-Fischer, Neuburg

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