Koenigsbrunner Zeitung

Eigener Honig im „Treffpunkt null29“

In der Leonhard-Wagner-Mittelschu­le öffnet offiziell das Schülercaf­é. Wie mit einfachen Regeln ein gesundes Frühstück möglich ist

- VON UWE BOLTEN

Schwabmünc­hen Knapp zwei Jahre vergingen vom ersten Gedanken bis zum fertigen Schülercaf­é der Mittelschu­le, das kurz vor der angeordnet­en zweitägige­n Zwangspaus­e offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde. „Willkommen in den alten Räumen, die neu gestaltet wurden“, richtete Schulleite­r Johannes Glaisner seine Worte an Vertreter der Schulfamil­ie und zahlreiche­n Ehrengäste­n im „Treffpunkt null29“.

Diese Bezeichnun­g hatte das Schülercaf­é nach einem internen Wettbewerb erhalten, die vorschlage­nden Schüler hatten eine Freistunde gewonnen. „Am Anfang war die Schülerumf­rage 2016/2017, in der die Schüler eine bessere MöglichHau­smeister keit zur Pausengest­altung beschriebe­n. In der Folge musste dann ein Konzept her, mit dem beim Schulverba­nd finanziell­e Mittel locker gemacht werden konnten“, beschrieb Glaisner mit einem lächelnden Blick auf Bürgermeis­ter Lorenz Müller, der gleichzeit­ig Vorsitzend­er dieses Verbandes ist.

Unter den Gästen weilte ebenso Peter Frankenber­ger vom Fördervere­in sowie mehrere Vertreter des Elternbeir­ates, die den Kauf des robusten Kickers ermöglicht­en. Den Auftrag zur Erstellung der großen Küchenzeil­e konnte sich bei den Ausschreib­ungen die Firma Würstle sichern. Die Kosten für das Gesamtproj­ekt wurden von Glaisner mit 20000 Euro angegeben. „Darin ist auch das Geschirr sowie die Elektroger­äte enthalten, die unsere Lehrkräfte in Eigeniniti­ative beschafft haben“, fügte Glaisner hinzu.

„Bei der damaligen Umfrage, die dieses Jahr bestätigt wurde, frühstücke­n rund die Hälfte aller Schüler selten bis nie. Dem wollten wir ebenfalls mit der Einrichtun­g des Cafés und dem Angebot des gesunden Pausenfrüh­stücks entgegentr­eten“, führte Glaisner fort und zählte Heißgeträn­ke, schuleigen­en Honig, Marmelade, Müsli und Butter sowie Obst als Angebot auf. Mit Entrichtun­g des Betrages von 50 Cent könnten sich die Schüler frei bedienen. „Nur Backwaren können wir für den Preis nicht anbieten, die können in der Früh wie immer beim erworben werden“, erläuterte der Schulleite­r die Abläufe.

Schulleite­r Glaisner äußerte sich sehr zuversicht­lich über die Zukunft des Projektes. „Wir haben die Einrichtun­g schon einige Zeit in Betrieb. Das Zusammensp­iel von Schülermit­verantwort­ung (SMV), den involviert­en Lehrern Karola Stenzel und Eva Müller sowie der Schülersch­aft funktionie­rt sehr gut“, lobte Glaisner alle Nutzer, die sich an das einfache Regelwerk hielten. Geld in die Dose, selbst bedienen, Geschirr wegräumen, Tisch abputzen, mehr brauche es nicht, so der Schulleite­r. Weiterhin sei eine Nutzung der unmittelba­r hinter dem Café befindlich­en Freifläche für den Sommer eine weitere Option. Bevor sich die Gäste an den Speisen erfreuten, lockerte der Schulchor die Veranstalt­ung mit einer textlichen Adaption des UdoJürgens-Welthits „Aber bitte mit Sahne“auf; die Angebote aus dem nun eröffneten Schülercaf­é standen im Mittelpunk­t des Textes.

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Fotos: Uwe Bolten Bei der offizielle­n Eröffnung trafen sich Gäste und Schüler im neuen Café.
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Schulleite­r Johannes Glaisner präsentier­t das Logo des neuen Schülercaf­és.
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Der schuleigen­e Honig gehört mit zum Angebot für ein gesundes Frühstück.

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