Pflege der Angehörigen führt immer öfter in die Teilzeit
Die Kreissparkasse im Augsburger Land bietet Angestellten viele Arbeitszeitmodelle
Landkreis Augsburg Angestellte entscheiden sich immer öfter nicht nur aus Gründen der Kindererziehung für ein Teilzeitmodell am Arbeitsplatz, sondern auch wegen der Pflege von Angehörigen. Das zumindest ist eine Erfahrung bei der Kreissparkasse Augsburg.
Dort sind aktuell 513 Beschäftigte tätig – mehr als die Hälfte, nämlich 51 Prozent, in Teilzeitmodellen. Sie arbeiten entweder in der Zentrale in der Augsburger Innenstadt oder in einer der 25 Geschäftsstellen. Diese Zahlen hat Vorstandsvorsitzender Richard Fank jetzt bei der Vorstellung der Bilanz des Geschäftsjahres 2018 genannt.
Teilzeit, das bedeute bei der Kreissparkasse ein individuelles Modell zwischen 30 und 90 Prozent der vollen Arbeitszeit, sagt er. Die Kreissparkasse ist bayernweit als Arbeitgeber schon mehrmals für ihre Familienfreundlichkeit ausgezeichnet worden. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten, nämlich 288, sind Frauen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Beschäftigten jedoch von 544 auf 513 zurückgegangen. Konstant bleiben soll hingegen auch im laufenden Jahr die Zahl der Geschäftsstellen, so Fank. In Fischach soll ein neues Gebäude für die Filiale entstehen, in Meitingen wird derzeit Geld in moderne Räume gesteckt.
Trotz der Auszeichnungen: Der Fachkräftemangel macht sich auch bei der Kreissparkasse bemerkbar. 34 Auszubildende gibt es dort, „ab September hätten wir gerne drei oder vier mehr“, so Richard Fank. Die passenden Bewerber seien jedoch noch nicht gefunden. Im Schnitt sind die Mitarbeiter der Kreissparkasse 45 Jahre alt.
Im Jahr 2018 hat sich die Kreissparkasse mit 200000 Euro an der Förderung von sozialen, kulturellen oder sportlichen Ereignissen im Augsburger Landkreis beteiligt. Darunter waren etwa die Kulturina in Gersthofen oder die Kunstpreise in Neusäß und Bobingen sowie der Landkreislauf. Auch der Verein Bunter Kreis, der sich um schwer oder chronisch kranke Kinder und ihre Eltern kümmert, der Kreisjugendring und das Sportspiel Knaxiade für Grundschüler wurden gefördert. Die Summe ist genauso hoch wie ein Jahr zuvor.