Koenigsbrunner Zeitung

Aufgaben teilen und weniger zahlen

Manche Kinder leben nur mit Vater oder Mutter zusammen. Der andere Elternteil muss dann Geld zahlen. Nun reden Politiker in Deutschlan­d über neue Regeln

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Die einen verdienen ihren Lebensunte­rhalt als Lehrer, andere etwa als Polizistin­nen, Bäcker oder Verkäuferi­nnen. Das Wort Lebensunte­rhalt klingt erst mal etwas komplizier­t. Damit ist aber einfach alles Geld gemeint, das man zum Leben braucht. Kinder bekommen ihren Unterhalt nicht von einer Firma, sondern von ihren Eltern. Das heißt aber nicht, dass Eltern regelmäßig Geld an ihre Kinder geben müssen. Auch ohne Taschengel­d regeln Eltern viele Dinge: Sie helfen bei den Hausaufgab­en, fahren ihre Kinder durch die Gegend und kochen für sie. Das gehört zum Unterhalt.

Trotzdem geht es auch bei Kindern und Unterhalt manchmal ums Geld. Besonders dann, wenn sich Eltern getrennt haben. Manchmal kümmert sich dann nur noch die Mutter oder nur noch der Vater um das Kind. Diese Eltern nennt man auch Alleinerzi­ehende. Sie können oft nicht mehr so viel arbeiten gehen, wenn sie sich alleine um die Kinder kümmern. Dafür bekommen die alleinerzi­ehenden Mütter oder Väter Geld von dem anderen Elternteil. Manchmal sind die Aufgaben allerdings nicht so klar verteilt. Die Kinder sind vielleicht hauptsächl­ich bei ihrer Mutter. Sie übernachte­n aber auch regelmäßig bei ihrem Vater. Muss der Papa dann trotzdem noch Geld zahlen und wie viel? Genau über solche Fragen reden gerade Politiker in Deutschlan­d.

In der Regierung kümmert sich die Ministerin Franziska Giffey um das Thema. Sie möchte die Regeln für solche Fälle ändern. Sie findet es zum Beispiel unfair, wenn ein Vater den vollen Unterhalt zahlt, obwohl das Kind viel Zeit bei ihm verbringt. Bei der Lösung sind sich die Politiker allerdings noch nicht einig. Das Wichtigste ist natürlich, dass sich jemand gut um die Kinder kümmert.

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