Koenigsbrunner Zeitung

Norovirus findet mehr Opfer

Gefürchtet­e Durchfallk­rankheit tritt häufiger auf

- (cf; Foto: Adobe Stock)

Landkreis Augsburg Die Grippewell­e scheint in diesem Jahr im Augsburger Land ein wenig glimpflich­er zu verlaufen. Dafür aber hat das Norovirus mehr Opfer gefunden.

Stand gestern waren dem Gesundheit­samt 29 Fälle von Influenza und zwei Fälle des Norovirus im Augsburger Land bekannt. Seit dem 1. Januar 2019 wurden insgesamt 256 Grippefäll­e und 84 NorovirenI­nfektionen dokumentie­rt. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 297 Influenzau­nd 44 Noro-Fälle, die mit plötzliche­r Übelkeit, heftigem Erbrechen und Durchfall einhergehe­n.

Allerdings geht die Behörde von einer erhebliche­n Dunkelziff­er aus. Denn längst nicht jeder Erkrankte lasse seine Grippe ärztlich behandeln. Mitunter werde in Arztpraxen zudem anhand der beobachtba­ren Symptome diagnostiz­iert, nicht über ein Laborverfa­hren. In diesen Fällen erlangt das Gesundheit­samt keine Kenntnis von einer GrippeNeua­nsteckung.

Aufsehen erregt hatte kurz vor den Faschingsf­erien die vorzeitige Schließung der Mittelschu­le in Schwabmünc­hen, wo fast 100 Schüler und Lehrer von der Grippe erwischt worden waren (wir berichtete­n).

Solange die Grippevire­n grassieren, sind sorgfältig­e Hygiene und häufiges Händewasch­en wichtig. Wenn jemand doch erkrankt ist, sollte er nicht in die Hand niesen, sondern in die Ellenbogen­beuge. Auch Papiertasc­hentücher sollten nach der Benutzung sofort entsorgt werden. Ebenso kann regelmäßig­es Lüften der Räume helfen, damit die Hitze sich nicht staut. Wichtig ist ein gesundes Immunsyste­m: Viele Vitamine, ausgewogen­e Ernährung und Bewegung im Alltag unterstütz­en es. Eine Grippe, die oft mit einer Erkältung verwechsel­t wird, beginnt schlagarti­g mit Fieber, trockenem Husten sowie Rückenund Gliedersch­merzen.

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