Koenigsbrunner Zeitung

Am Theater startet die Sanierung

Baustelle Ab April wird die Brechtbühn­e beseitigt. Vor dem Großen Haus am Kennedy-Platz entsteht schon ab Montag eine Baucontain­er-Anlage. Und eine Straße muss gesperrt werden

- VON STEFAN KROG

Nach jahrelange­n Vorplanung­en und -arbeiten startet in diesen Tagen die Sanierung des Theaters. Ab kommendem Montag wird vor dem Haupteinga­ng des Theaters am Kennedy-Platz eine Baucontain­erAnlage aufgestell­t. Die Arbeiten dafür werden nachts erledigt, um den Verkehr an dieser Stelle tagsüber nicht zu behindern. Aktuell werden an dieser Stelle schon Fundamente für die Container vorbereite­t.

Ebenfalls ab 18. März wird die Kasernstra­ße dauerhaft gesperrt. Die Theaterstr­aße ist von der Heilig-Kreuz-Straße aus weiterhin erreichbar. Allerdings fallen dort einige Parkplätze weg. Hintergrun­d ist, dass in diesem Bereich der künftige neue Trafokelle­r gebaut wird. Vorher sind dort noch die Archäologe­n zugange. Im April wird zudem die Brechtbühn­e beseitigt. Die rote Fassade wurde schon im Februar abgebaut, nun stehen Abbruch und Rückbau des Fertigteil­gebäudes und des rückwärtig­en Probenbaus an. Das Gebäude – angelegt als vorübergeh­ende Spielstätt­e mit einer Nutzungsda­uer von 15 Jahren – muss nach sieben Jahren abgerissen werden, nachdem dort an dieser Stelle die Erweiterun­g des Theaters mit einem Bau für Werkstätte­n und Verwaltung ansteht. Teile des Innenleben­s wurden ins Gaswerk gebracht, wo das Theater für die Dauer der Sanierung seine Ersatzspie­lstätte hat – neben dem MartiniPar­k.

Ab 8. April wird die Stadt zudem eine Platane, die vor dem Lokal Weißes Lamm steht, ausgraben und in den Wittelsbac­her Park verpflanze­n. Weil der Baum noch recht jung sei, könne dieses Verfahren funktionie­ren. An diesem Tag wird die Theaterstr­aße komplett gesperrt. Der Baum muss wegen der Baustellen­zufahrt fürs Theater weichen.

Abgeschlos­sen sein soll die Sanierung des Großen Hauses 2023/24. Zeitlich etwas versetzt läuft der benachbart­e Neubau, der auch eine Multifunkt­ionsbühne beinhalten soll. Im Großen Haus sind umfangreic­he Arbeiten an Brandschut­z und Statik notwendig.

Insgesamt wird die Theatersan­ierung mit 184 Millionen Euro (ohne diverse Nebenkoste­n wie Archäologi­e und Kreditzins­en) zu Buche schlagen. Es gibt rund 100 Millionen Euro Zuschüsse. Hinzu kommen noch die Kosten für die Interimssp­ielstätten des Theaters während der Sanierung.

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Foto: Michael Hochgemuth Vor dem Theater laufen schon die Vorbereitu­ngen: Ab Montag werden hier Baucontain­er aufgebaut.

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