Am Theater startet die Sanierung
Baustelle Ab April wird die Brechtbühne beseitigt. Vor dem Großen Haus am Kennedy-Platz entsteht schon ab Montag eine Baucontainer-Anlage. Und eine Straße muss gesperrt werden
Nach jahrelangen Vorplanungen und -arbeiten startet in diesen Tagen die Sanierung des Theaters. Ab kommendem Montag wird vor dem Haupteingang des Theaters am Kennedy-Platz eine BaucontainerAnlage aufgestellt. Die Arbeiten dafür werden nachts erledigt, um den Verkehr an dieser Stelle tagsüber nicht zu behindern. Aktuell werden an dieser Stelle schon Fundamente für die Container vorbereitet.
Ebenfalls ab 18. März wird die Kasernstraße dauerhaft gesperrt. Die Theaterstraße ist von der Heilig-Kreuz-Straße aus weiterhin erreichbar. Allerdings fallen dort einige Parkplätze weg. Hintergrund ist, dass in diesem Bereich der künftige neue Trafokeller gebaut wird. Vorher sind dort noch die Archäologen zugange. Im April wird zudem die Brechtbühne beseitigt. Die rote Fassade wurde schon im Februar abgebaut, nun stehen Abbruch und Rückbau des Fertigteilgebäudes und des rückwärtigen Probenbaus an. Das Gebäude – angelegt als vorübergehende Spielstätte mit einer Nutzungsdauer von 15 Jahren – muss nach sieben Jahren abgerissen werden, nachdem dort an dieser Stelle die Erweiterung des Theaters mit einem Bau für Werkstätten und Verwaltung ansteht. Teile des Innenlebens wurden ins Gaswerk gebracht, wo das Theater für die Dauer der Sanierung seine Ersatzspielstätte hat – neben dem MartiniPark.
Ab 8. April wird die Stadt zudem eine Platane, die vor dem Lokal Weißes Lamm steht, ausgraben und in den Wittelsbacher Park verpflanzen. Weil der Baum noch recht jung sei, könne dieses Verfahren funktionieren. An diesem Tag wird die Theaterstraße komplett gesperrt. Der Baum muss wegen der Baustellenzufahrt fürs Theater weichen.
Abgeschlossen sein soll die Sanierung des Großen Hauses 2023/24. Zeitlich etwas versetzt läuft der benachbarte Neubau, der auch eine Multifunktionsbühne beinhalten soll. Im Großen Haus sind umfangreiche Arbeiten an Brandschutz und Statik notwendig.
Insgesamt wird die Theatersanierung mit 184 Millionen Euro (ohne diverse Nebenkosten wie Archäologie und Kreditzinsen) zu Buche schlagen. Es gibt rund 100 Millionen Euro Zuschüsse. Hinzu kommen noch die Kosten für die Interimsspielstätten des Theaters während der Sanierung.