Koenigsbrunner Zeitung

Die Bücher im Salon

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„WALLACE“

ANSELM OELZE Stefanie Wirsching: „Es gibt wahnsinnig viele Arten auf der Welt, aber auch wahnsinnig viele Adjektive. Herr Oelze hat alle benutzt, die er gefunden hat.“

Marius Müller: „Das Buch erzählt auf bezaubernd altmodisch­e Weise. Ein großes Sprachfest, ein Buch für alle, die Christian Krachts ,Imperium‘ mochten.“

Kurt Idrizovic: „Ein bisserl einfach strukturie­rt, stilistisc­h schwierig und das Fehlen eines Lektors merkt man auf jeder Seite. War froh, als ich durch war.“

„BABEL“KENAH CUSANIT Stefanie Wirsching: „Brüllend komisch, flirrend leicht – eine Mischung aus Feel-Good-Roman und Feel-Klug-Roman, weil es einfach so schlau ist.“

Marius Müller: „Sehr bedauerlic­h, dass dem Verlag ein Rechtschre­ibfehler auf dem Cover unterlaufe­n ist. Tatsächlic­h heißt der Roman nämlich ,Babbel‘, nicht ,Babel‘.“

Kurt Idrizovic: „Wenn ich aus gesundheit­lichen Gründen lesen müsste, würde ich sagen, eher kriege ich einen Ausschlag. Frau Cusanit hat uns vor lauter Stil nichts mehr zu sagen.“

„STELLA“

TAKIS WÜRGER Kurt Idrizovic: „Ich muss gestehen, es hat mir sehr gut gefallen. Seit ich es gelesen habe, gibt es keinen Tag, an dem ich nicht an das Schicksal der Stella Goldberg denke. Ich möchte nie vor diese Wahl gestellt werden.“

Stefanie Wirsching: „Das Buch ist fürchterli­ch misslungen. Jemand erzählt eine Schmonzett­e und missbrauch­t dafür Auschwitz.“

Marius Müller: „Es ist unanständi­g, die Schoah als Folie für eine kitschige Liebesgesc­hichte zu verwenden. Das verharmlos­t das Leid.“

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