So soll das neue Hochhaus aussehen
Stadtentwicklung Im Süden der Stadt ist ein rund 70 Meter hohes Bauwerk geplant. Es soll Büros, ein Parkhaus und ein Boardinghaus beherbergen. Bis zum Bau sind aber noch einige Hürden zu nehmen
Es ist das nächste große Bauprojekt, das auf dem Gelände des Innovationsparks Augsburg umgesetzt wird. „A-Town High“lautet der Name. High steht für hoch und damit wird auch dokumentiert, wie das Gebäude einmal aussehen soll: Der Entwurf sieht eine 70 Meter hohe Scheibe vor, die in vier Abschnitte gegliedert ist. A-Town High ist ein gemeinsames Projekt der „weissmanngroup“aus München und der Audax GmbH aus Augsburg. David Kink, geschäftsführender Gesellschafter der Audax GmbH, bestätigt auf Anfrage, dass das Bauprojekt weiter an Fahrt aufnehme.
Irving Weissmann, geschäftsführendes Vorstandsmitglied und Partner des gleichnamigen Unternehmens, weissmanngroup, sagt: „Vorgesehen sind ein Boarding-House, eine gewerbliche Mischnutzung mit Büro- und Serviceflächen sowie ein Parkhaus.“Das Boarding-House wird vermietet.
Die Auftraggeber hatten fünf namhafte Architekturbüros beauftragt, ihre Entwürfe vorzulegen. Die ausgewählten Büros waren Allmann Sattler Wappner Architekten aus München, Eike Becker_Architekten aus Berlin, Henning Larsen aus Kopenhagen, Kupferschmidt Architekten aus München und Studio Libeskind aus New York.
Der Entwurf von Eike Becker_ Architekten wurde als die beste Umsetzung des gewünschten Hochpunktes ausgewählt. Das Projekt wurde auf der Internationalen Immobilienmesse MIPIM 2019 in Cannes vorgestellt. „Es gab dafür große Begeisterung“, berichtet Irving Weissmann. Und wie geht es nun mit dem Projekt weiter? Dazu Kink: „Es folgt zunächst unter anderem eine Abstimmungsrunde zwischen Planer, Stadt und Entwickler.“Danach werde die detaillierte Planung ausgearbeitet, die dann zur Baugenehmigung bei der Stadt Augsburg vorgelegt werde. Wie zu hören ist, wird vonseiten der Stadt das Bauprojekt im Innovati- onspark in der jetzt vorgelegten Form sehr begrüßt.
Wolfgang Hehl, Geschäftsführer der Innovationspark GmbH, freut sich bereits auf das Projekt: „Der Park bekommt ein weit sichtbares Erkennungsmerkmal.“Das Gebäude werde von seriösen Partnern sehr aufwendig mit einem anspruchsvolsagt len Gebäude- und Gestaltungsanspruch realisiert, so Hehl.
Mit 70 Metern wäre das Gebäude im Innovationspark das vierthöchste der Stadt. Nummer eins ist der Hotelturm (115 Meter ohne Antenne), dann folgen St. Ulrich und Afra (93 Meter) und das Schwabencenter (76). Aktuell sind zwei weitere Hochhäuser in Planung: Kuka will ein rund 80 Meter hohes Gebäude errichten, im Textilviertel direkt neben der Schleifenstraße gibt es Pläne für ein kleineres Hochhaus (rund 37 Meter).
Der Innovationspark verzahnt auf einem Areal von 70 Hektar Wirtschaft und Wissenschaft.