CSU nominiert OB-Kandidatin Eva Weber am 27. Mai
Politik Die 41-Jährige erhält die volle Rückendeckung des Bezirksvorstands ihrer Partei. So geht es jetzt weiter
Die Augsburger CSU stellt sich geschlossen hinter die designierte Oberbürgermeister-Kandidatin Eva Weber. Bei einer internen Sitzung des Bezirksvorstands sprachen sich die 25 anwesenden Vorstandsmitglieder einstimmig dafür aus, die 41-Jährige den Delegierten als Kandidatin vorzuschlagen. Die Nominierungsversammlung ist auf Montag, 27. Mai, terminiert. Da sich die komplette Führungsriege auf die Wirtschafts- und Finanzreferentin festgelegt hat, ist nunmehr fest davon auszugehen, dass Eva Weber als CSU-Kandidatin die erste Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg werden möchte. Möglich wird dies, weil Rathauschef Kurt Gribl am Mittwoch der Vorwoche seinen Rückzug angekündigt hat. Er wird Ende April 2020 aufhören. Nach zwei Amtszeiten ist Schluss für ihn.
Mit der Bekanntgabe, dass Gribl aufhört, wurde zugleich Eva Weber von der Fraktions- und Parteispitze als Kandidatin präsentiert. Das Votum des Parteivorstands ist der nächste Schritt im Verfahren.
Augsburgs CSU-Chef Johannes Hintersberger sagte nach der Vorstandssitzung, dass zunächst OB Gribl die Beweggründe seines Rückzugs genannt hatte. Eva Weber unterstrich vor den Parteifreunden, warum sie für die OB-Kandidatur bereitstehe. Sie scheue sich nicht, Verantwortung zu übernehmen.
Der Fahrplan sieht vor, dass die Bürgermeisterin am 27. Mai offiziell als Kandidatin nominiert wird. Dass der FCA an diesem Montagabend womöglich das Relegationsrückspiel austragen muss, hatte die CSU bei der Terminplanung nicht auf der Rechnung. Hintersberger bleibt dennoch gelassen: „Der FCA muss nicht in die Relegation.“
Die CSU wird nach der Nominierung der OB-Kandidatin noch vor der Sommerpause die Stadtratsliste aufstellen. Dies passiert am 29. Juni. Am 15. Juli ist der Bezirksparteitag mit Neuwahlen.