Das Restaurant im Ofenhaus eröffnet Anfang April
Gastronomie Tobias Emminger hat mit seinem Lokal am Gaskessel einiges vor. Sein Küchenchef ist kein Unbekannter
Bald ist das gastronomische Provisorium im Ofenhaus auf dem Gaswerk-Gelände Vergangenheit. Tobias Emminger startet das „Restaurant & Bar im Ofenhaus“in knapp drei Wochen. Mit seinem Lokal in extravaganter Kulisse will der 44-jährige Gastronom nicht nur die Theaterbesucher der Brechtbühne anlocken.
„Wir haben schon viele Reservierungen für Geburtstags- und Hochzeitsfeiern“, erzählt Emminger, der so kurz vor der Eröffnung unter Volldampf steht. Sein momentaner Gemütszustand passt quasi zu der Dampfwolke, die als Kunstinstallation über den 130 Sitzplätzen des Lokals im Ofenhaus schwebt. Die Örtlichkeit in dem Industriedenkmal in Oberhausen ist einzigartig. Allein der Eingang des Lokals ist etwas Besonderes.
Besucher betreten das Restaurant mit Lounge und Bar, in dem sich auch das Theaterpublikum bei den Vorstellungen trifft, durch eine historische Lastenaufzugskabine. Knapp zwei Jahre hat die Sanierung des Ofenhauses gedauert. Hier sind Brechtbühne, Proberäume, Werkstätten und Büros des Staatstheaters untergebracht. Eigentümer des Areals sind die Stadtwerke. „Es ist ein faszinierendes Gebäude“, schwärmt Emminger, der mit einem elfköpfigen Team seinen Restaurantbetrieb offiziell am Montag, 8. April, startet. Zuvor gibt es noch am Samstag, 6. April, eine Eröffnungsfeier für geladene Gäste mit Live-Jazz und DJ. „Es wird mit Sicherheit nicht das letzte Fest sein“, verspricht der Gastronom.
Künftig wird das Restaurant von Montag bis Freitag von 11.30 bis 14.30 Uhr Mittagstisch und Kaffee anbieten. Ab 18 Uhr ist das Lokal die ganze Woche über von Montag bis einschließlich Sonntagabend geöffnet. Der Verantwortliche in der Küche ist in Augsburg kein Unbekannter. Filip Knezovic und sein Team werden vom Lachstatar bis zum Rote-Bete-Risotto verschiedene Gerichte und Snacks anbieten. Knezovic hatte acht Jahre lang die Berghütte am Predigerberg in der Innenstadt geführt, zuletzt war er Sous-Chef im Winter Wonderland von Chris Kolonko.
Ofenhaus-Gastronom Emminger rechnet mit unterschiedlichen Gästen. „Gegenüber ist der DeuterPark mit 30 Firmen, es gibt die Theater-Mitarbeiter, bald kommt die freie Künstlerszene hierher.“Er ist überzeugt, dass das ehemalige Gaswerk-Areal eine große Zukunft vor sich hat. „Es wird die Menschen über Augsburg hinaus anziehen, weil es außergewöhnlich ist.“Das Restaurant hat auch eine Außenbestuhlung. Momentan wird an der Terrasse aber noch gebaut. „Dort ist von morgens bis abends Sonne. Ich glaube, das wird auch ein guter Anziehungspunkt.“