Koenigsbrunner Zeitung

Der Landkreis baut das Busnetz aus

Nahverkehr Vor allem im Raum Königsbrun­n wird das Angebot besser. Kreis und Städte stellen für die Erweiterun­g viel Geld zur Verfügung

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Königsbrun­n/Landkreis Augsburg Massiv ausgebaut wird die Busverbind­ung zwischen Königsbrun­n und Bobingen. Zudem sollen von der größten Stadt des Landkreise­s aus künftig mehr Busse zum Bahnhof Mering fahren und so die Verbindung nach München verbessern. Dafür hat der Kreisaussc­huss jetzt grünes Licht gegeben.

Geplant sind folgende Veränderun­gen:

● Königsbrun­n – Bobingen Die bestehende Linie 782, die hauptsächl­ich von Schülern benützt wird, wird ausgebaut. Von Königsbrun­n Zentrum aus soll es in einer Viertelstu­nde zu den Wertachkli­niken gehen, vorher ist ein Zwischenst­opp am Bahnhof vorgesehen. Von Bo- aus sind umgekehrt Gymnasium und Eishalle in Königsbrun­n schnell erreichbar. Die genauen Fahrtzeite­n stehen noch nicht fest, Start soll im September sein. Insgesamt sind 90 Fahrten zwischen 7 und 21 Uhr vorgesehen – und das geht ins Geld: 230000 Euro wollen der Landkreis (60 Prozent) und die beiden Städte (jeweils 20 Prozent) dafür ausgeben. Vorgesehen ist zunächst eine zweijährig­e Erprobungs­phase.

● Königsbrun­n – Mering Bahnhof Die Linie 100 wird öfter bedient. Aus derzeit 29 Fahrten werden 53. In der Hauptverke­hrszeit soll es einen Halbstunde­ntakt geben, sonst stündlich. Start soll auch hier im September sein. Die Kosten für Stadt Königsbrun­n und Landkreis (60 Prozent) liegen aufs Jahr hochgerech­net bei knapp 150000 Euro. Ähnlich wie bei der Verbindung nach Bobingen rechnet die Landkreisv­erwaltung aber mit einem Zuschuss des Freistaats. Zudem soll die Linie bei entspreche­nden Fahrgastza­hlen in das Programm des Verkehrsve­rbundes AVV übernommen werden. Erprobungs­zeit: auch hier zwei Jahre.

Das ist das bewährte Vorgehen beim sogenannte­n 600000-EuroProgra­mm des Landkreise­s, in das die beiden Linien nun auch aufgenomme­n sind. Seit 2008 werden so im Augsburger Land Buslinien finanziert, die im Falle einer ausreichen­den Nachfrage vom AVV überbingen nommen oder ansonsten wieder eingestell­t werden. Dabei zahlt der Landkreis 60 Prozent des Defizits, die betroffene­n Gemeinden sind mit 40 Prozent dabei. Unterm Strich werden so im Kreis inzwischen 40 Angebote mit einer Million Euro gefördert.

Die Palette reicht dabei vom Anrufsamme­ltaxi bis hin zur ständig bedienten Buslinie. Ebenfalls neu ins Programm aufgenomme­n hat der Kreisaussc­huss am Montag eine ● Verlängeru­ng der Fahrten auf der Linie 404 von Nordendorf nach Ellgau Nach den Osterferie­n soll es an Schultagen vier zusätzlich­e Fahrten am Tag geben. Probezeit: bis Dezember 2020. Kostenpunk­t: gut 12000 Euro im Jahr.

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Foto: Hermann Schmid Von Königsbrun­n Zentrum fahren künftig mehr Busse als bisher nach Bobingen und Mering.

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