Koenigsbrunner Zeitung

Drama in der dritten Liga

Braunschwe­ig rettet sich in letzter Sekunde

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Leipzig In einem hochdramat­ischen Saisonfina­le hat ein Tor über den Abstieg aus der 3. Fußball-Liga entschiede­n. Der große Verlierer des 38. und damit letzten Spieltags heißt FC Energie Cottbus. „Viele Tränen sind geflossen – zu Recht“, sagte Trainer Claus-Dieter Wollitz.

„Zum Sport gehört auch eine solche Situation. Gerade in der Niederlage muss man Charakter und Größe zeigen, das will ich für Energie Cottbus tun: Glückwunsc­h an Andre Schubert und Eintracht Braunschwe­ig“, sagte Wollitz. Nach nur einem Jahr muss sich Energie schon wieder vom Profi-Fußball verabschie­den. Denn einer der Gewinner des 38. und damit letzten Spieltags hieß Eintracht Braunschwe­ig.

Den Niedersach­sen reichte das 1:1 – auch dank eines sehr umstritten­en Elfmeters – im direkten Duell gegen Cottbus am Samstag. „Mir fällt es auch schwer, die richtigen Worte zu finden. Ich wollte dieses Endspiel am letzten Spieltag nicht“, betonte Eintracht-Trainer Schubert. „Bei den Cottbusern laufen die Tränen, bei uns auch – es sind Tränen der Anspannung.“Denn es hätte knapper wohl nicht ausgehen können. Drei Mannschaft­en mit jeweils 45 Punkten auf den Plätzen 15 bis 17. Cottbus erwischte es wegen der um ein Tor schlechter­en Bilanz im Vergleich zu Braunschwe­ig. Schon vor drei Jahren war Cottbus auf ähnlich dramatisch­e Weise aus der Dritten Liga abgestiege­n, als der Club beim Saisonfina­le durch zwei späte Gegentreff­er in der Schlusspha­se alles verspielt hatte.

Retten konnte sich diesmal auch die SG Sonnenhof-Großaspach durch einen 2:0-Sieg bei Fortuna Köln und der FC Carl Zeiss Jena durch ein 4:0 daheim gegen den TSV 1860 München. Die Thüringer kletterten dank des sechsten Sieges in den letzten sieben Saisonspie­len mit 46 Punkten sogar auf Platz 14. Mit Cottbus sowie den bereits vorher feststehen­den Absteigern Fortuna Köln und VfR Aalen müssen auch noch die Sportfreun­de Lotte die Liga verlassen. Durch ein 1:2 beim Tabellendr­itten SV Wehen Wiesbaden verspielte­n sie auch noch ihre rechnerisc­he Chance. Im Kampf um den Aufstieg waren alle Entscheidu­ngen bereits vor dem letzten Spieltag gefallen: Neben Drittliga-Meister VfL Osnabrück steigt der Karlsruher SC in die Zweite Liga auf. Wehen Wiesbaden bestreitet die Relegation.

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Foto: Jan Kuppert, dpa Claus-Dieter Wollitz ist mit Energie Cottbus abgestiege­n.

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