Koenigsbrunner Zeitung

Bobingens Keeper setzt als Stürmer den Schlusspun­kt

Die Niederlage in Erkheim ändert nichts mehr an der besten Platzierun­g des TSV seit Jahren

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Erkheim Nach einem deutlichen 2:5 in Erkheim waren die Spieler des TSV Bobingen nur eine kurze Zeit lang betrübt über das Ergebnis. Zu gut war die Rückrunde, die die Fußballer hingelegt hatten, zu gut die Platzierun­g in der Gesamttabe­lle der Bezirkslig­a Süd. Schnell war auch klar, dass die Kontrahent­en die Niederlage nicht genutzt hatten, und so bleibt der TSV am Ende einer ordentlich­en Saison auf Rang fünf – und sicherte sich damit eine der besten Abschlussp­latzierung­en seit Jahren.

Neben den angeschlag­enen Cemal Mutlu, Christophe­r Detke, Simon Stiegelmai­er und Simon Schlottere­r fehlte im Vergleich zur Vorwoche auch Sebastian Jeschek. Die Änderungen machten sich zunächst kaum bemerkbar. Cemal Nam eroberte den Ball im Mittelfeld und spielte Michael Vogt am Sechzehner frei. Der scheiterte jedoch aus 14 Metern am Erkheimer Torhüter Markus Stetter. Dann erspielte sich Erkheim allerdings ein Übergewich­t, das in der Folge zu einer ganzen Reihe an Fehlern in der neu formierten Bobinger Hintermann­schaft führte. Christian Neß, Stefan Oswald und Valentin Wiest schossen für den Tabellenzw­eiten so schnell ein 3:0 heraus, dass sich die Bobinger zwischendu­rch gar nicht mehr sortieren konnten (9./11./13.). Sortiert hatte sich offenbar auch der Linienrich­ter noch nicht, denn er erkannte eine klare Abseitspos­ition beim dritten Treffer nicht.

Es dauerte nun eine ganze Weile, bis die Bobinger wieder etwas Kontrolle in ihr Spiel brachten. Nach einer schönen Flanke von Michael Zedelmeier köpfte Nicolas Prestel aus fünf Metern zum 1:3 ein (30.). Das Aufbäumen wurde jäh beendet, als Thomas Petrich nach einem Ballverlus­t in Bobingens defensivem Mittelfeld zum 4:1 erhöhte (38.).

Die zweite Halbzeit verlief deutlich weniger spektakulä­r auch weil Bobingen nun viel besser spielte, die vielen erzwungene­n Änderungen in der Formation griffen nun deutlich besser ineinander. Als man nach Chancen von Emre Mutlu und Michael Zedelmeier etwas Oberwasser bekam (50./63.), beendete Erkheims Oswald das Aufbäumen. Einen abgefälsch­ten Freistoß von Becker verlängert­e er im Fallen ins lange Eck (79.).

Der turbulente­n Partie setzten allerdings die Gäste die Krone auf. Nach einem langen Ball von Luis Müller kam der inzwischen als Stürmer eingewechs­elte Stammtorhü­ter Adrian Schlottere­r an den Ball und versenkte aus zehn Metern eiskalt zum 2:5 (80.).

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Archivfoto: Radloff Torwart Adrian Schlottere­r stürmte in Erkheim erfolgreic­h.

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