Koenigsbrunner Zeitung

Ein ausgezeich­neter Oboist

Christoph Hartmann gewinnt in Landsberg

- VON DOMINIC WIMMER

Landsberg Mit 13 Jahren entdeckte er seine Leidenscha­ft für die Oboe. 40 Jahre später führt sie ihn in die bedeutends­ten Häuser der Welt und beschert ihm eine Auszeichnu­ng nach der anderen. Der Landsberge­r Oboist Christoph Hartmann ist Preisträge­r des zehnten Ellinor Holland Kunstpreis­es. Seit 2010 vergibt das Landsberge­r Tagblatt, eine Heimatzeit­ung der Augsburger Allgemeine­n, diesen nach der verstorben­en Herausgebe­rin benannten Preis – nun erstmals an einen Musiker.

Christoph Hartmann ist viel unterwegs. Seit 1992 ist er Mitglied der Berliner Philharmon­iker und auch an der Orchester-Akademie der Berliner Philharmon­iker als Lehrer tätig. Seine aktuelle Konzertrei­se führt ihn nach Japan. Von dort aus grüßte er die Besucher der Kunstpreis­gala im Stadttheat­er in seiner Heimatstad­t Landsberg und bedankte sich für den Preis. Hartmann begründete 1999 die Landsberge­r Sommermusi­ken, um den Menschen in seiner Heimatregi­on Kammermusi­k näherzubri­ngen.

Bis zum Jahr

2018, als die Sommermusi­ken endeten, holte er über 100 seiner Kollegen an den Lech, die allesamt ohne Gage auftraten.

Christoph Hartmann spielte als Jugendlich­er zunächst Klavier, ehe er die Oboe für sich entdeckte. Ein Jahr später war er Gaststuden­t bei Georg Fischer am Leopold-MozartKons­ervatorium in Augsburg. An der Hochschule für Musik und Theater München bei Günther Passin setzte er sein Studium fort und schloss mit dem Meisterkla­ssendiplom in Oboe und Kammermusi­k ab.

Sein 14-jähriger Sohn Franz tritt bereits in seine Fußstapfen. Er nahm für den Vater bei der Preisgala die Auszeichnu­ng von Gerd Horseling, dem stellvertr­etenden Chefredakt­eur unserer Zeitung, entgegen und trat mit der Oboe und einem Streich-Quintett auf.

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Vater Christoph u. Sohn Franz Hartmann
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