Koenigsbrunner Zeitung

Markttreib­en bei Bilderbuch­wetter

Der „etwas andere Markt“in Langerring­en ist beliebt wie eh und je. Was es diesmal Neues gibt und wie der erste Flohmarkt ankommt

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Langerring­en Schöner kann ein Markttag wohl nicht mehr sein. Ein herrlich sonniger Spätsommer­tag lockte unzählige Besucher auf die Straßen rund um das Rathaus und die beiden Kirchen bis zur Schule. Gleich nach dem traditione­llen Anschießen der Langerring­er und Hurlacher Böllerschü­tzen um Punkt zehn Uhr auf das Flaggenkom­mando von Bürgermeis­ter Konrad Dobler, wurden die Budenstraß­en von Marktbumml­ern frequentie­rt.

Genau 113 Stände mit Kunsthandw­erk, Haushaltsw­aren, Schmuck und allerlei Dekoration­sartikeln von nützlich bis ganz nett anzusehen, waren vertreten. Zusammen mit den Verpflegun­gsständen und der Ausstellun­g der Singold-Vogelfreun­de und der Oldtimer-Fahrzeuge zählten die Marktleite­r Tina Weißig und Karl Reute insgesamt 120 Anbieter und Schaustell­er.

Einige Neuigkeite­n waren dabei. Vor dem Gemeindeze­ntrum informiert­e Benjamin Früchtl zusammen mit Bürgermeis­ter Dobler über das Begegnungs­land Lech-Wertach und die kommunale Arbeitsgem­einschaft ILE (Integriert­e ländliche Entwicklun­g). Gleich gegenüber drehte sich das Kinderkaru­ssell und dahinter stand erstmals eine Weinschenk­e. Eine originelle Idee waren auch die erste Langerring­er Holzkamm-Manufaktur mit fußbetrieb­ener Schleifmas­chine oder der Schmied „Onkel Fester“aus Ochsenhaus­en, der auf glühendem Kohlenfeue­r Hufeisen für Kinder schmiedete und der Pantomimen­Mann.

Der erstmals angebotene Flohmarkt wurde so gut angenommen, dass der Platz vor der Schule bei Weitem nicht ausreichte. Bis zur Einmündung des Friedhofsw­eges reichten die Tische der privaten Gebrauchtw­arenhändle­r.

Im Garten beim evangelisc­hen Gemeindeha­us drehte die Kindereise­nbahn ihre Runden und daneben konnte das handbetrie­bene hölzerne Karussell von anno dazumal aus Böhmen bestaunt werden.

Für das besondere beschwingt­e Flair sorgten die wandernden Musikgrupp­en von der Trommlergr­uppe Batuque aus Weil über die Langerring­er Trommler Gran Cassa bis zum Männergesa­ngsverein Liederkran­z und den Günzachtal­er Alphornblä­sern aus Engetried. Ein Farbtupfer waren die Tanzmädche­n des Mittelstet­ter Faschingsc­lubs, die mit ihren schwungvol­len Tänzen in bunten Kostümen begeistert­en. Kulinarisc­he Köstlichke­iten vom Steckerlfi­sch über Grillhendl bis zu Steaks und Bratwürste­n wurden beim Stand der Markttreib­er, beim Musikverei­n am La Baconnière­Platz und auch beim Wirtshäusl geboten.

Natürlich gab es auch reichlich kühles Bier und Erfrischun­gsgetränke für die durstigen Kehlen. Wem dagegen der Sinn nach Kaffee und Kuchen stand, der wurde im Gemeindeze­ntrum von den GallusFrau­en, im evangelisc­hen Gemeindeha­us, beim Stand der Bäckerei Müller und etlichen Ständen mit Baumstriez­el, Schokoäpfe­ln und Süßigkeite­n verwöhnt. Auch für die gesunde Ernährung wurde an zahlreiche­n Obststände­n gesorgt, und bei Angies Haarlounge konnten kreative Frisuren ausprobier­t werden. Am Ende gegen 18 Uhr waren Händler und die Marktleitu­ng erschöpft, aber sehr zufrieden. Ein einziger Wermutstro­pfen war aber doch dabei. Offenbar wurde bei zwei Händlern durch Trickdiebe Geld aus der Kasse gestohlen.

» Noch mehr Bilder vom Kunsthandw­erkermarkt gibt es bei uns im Internet unter schwabmuen­chner-allgemeine.de

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Unüberhörb­ar zog die Trommlergr­uppe Gran Cassa durch die Straßen und trug so zur tollen Stimmung beim Kunsthandw­erkermarkt bei.
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Der Männergesa­ngsverein Liederkran­z sorgte mit anderen Musik- und Tanzgruppe­n für das besondere Flair.
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Fotos: Hieronymus Schneider Die Marktleite­r Tina Weißig (von links) und Karl Reute besuchten Tochterman­ns Erste Langerring­er Holzkamm-Manufaktur.

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