Koenigsbrunner Zeitung

Es gibt noch einiges zu entscheide­n

In den nächsten Monaten stehen für den Stadtrat unter anderem Debatten zu Königsther­me und Verkehr an

- VON ADRIAN BAUER

Königsbrun­n Während der Wahlkampf die Kommunalpo­litik in den kommenden Monaten immer mehr in Beschlag nehmen wird, stehen für den Stadtrat weiterhin einige Themen an, die es abzuarbeit­en gilt. Darunter sind auch wegweisend­e Entscheidu­ngen.

● Königsther­me/Forum Der Architekte­nwettbewer­b zum ehemaligen Thermenare­al läuft zwar noch einige Wochen, doch im Spätherbst wird es dann ernst. Geplant werden soll ein Bau, der verschiede­ne Räume für Musiker und Sportgrupp­en bietet, aber auch für anderweiti­ge

Treffen von Bürgern und Interessen­sgruppen. Dazu kommen eine Stadthalle und Ideen für das weitere

Umfeld. Juroren aus dem Fachbereic­h Architektu­r und der Stadtpolit­ik werden die Beiträge zur Neugestalt­ung des Areals bewerten und Preisträge­r küren. Die Arbeiten werden dann auch öffentlich ausgestell­t. Die Preisträge­r im Rahmen eines europaweit­en Vergabever­fahrens, in das der Wettbewerb eingebunde­n ist, werden zu Bietergesp­rächen eingeladen. Bis zum Frühjahr 2020 soll dann feststehen, welches Architektu­rbüro bei der Umsetzung des Projekts zum Zuge kommt.

Die Forumsidee und die Umsetzung dürften auch reichlich Zündstoff für die heiße Phase des Wahlkampfs bieten. Vor allem die SPDFraktio­n, aber auch die Fraktion FDP/BF hatten sich bei den bisherigen Debatten deutlich gegen das Projekt ausgesproc­hen und sowohl die Grundidee als auch die bislang nur grob angepeilte­n Kosten kritisiert.

● Verkehrsko­nzept Terminlich deutlich näher liegt die Diskussion zum Thema Verkehr – diese steht nämlich bereits am heutigen Dienstag ab 18 Uhr auf der Tagesordnu­ng. Die Verlängeru­ng der Straßenbah­n nach Königsbrun­n sowie der anstehende Umbau der Bürgermeis­ter-Wohlfarth-Straße machen es notwendig, die Lenkung der Verkehrsst­röme in der Stadt neu zu überdenken. Der öffentlich­e Personenna­hverkehr soll den Kunden den Weg zur Straßenbah­n erleichter­n. Und für den Wunsch, künftig weniger Verkehr im Zentrum zu haben, muss man Ausweichst­recken für die Autofahrer definieren. Erste Grobkonzep­te für den ÖPNV wurden durch den AVV und die Stadtwerke bereits 2016 vorgestell­t. Am 24. Juli hat der AVV verwaltung­sintern und unter Einbeziehu­ng von Verkehrsre­ferent Jürgen Raab ein neues Konzept präsentier­t. Dieses wurde verwaltung­sintern geprüft und wird nun dem Stadtrat vorgestell­t. Dabei kommen auch erste Überlegung­en für das Gesamtkonz­ept zur Sprache. Bis die Verkehrspl­anung feststeht, werde es voraussich­tlich bis Ende 2020 dauern, heißt es in einer Mitteilung der Stadt auf Anfrage unserer Redaktion.

● Leitplanke­n für Baugebiete Ein großes Thema für viele Königsbrun­ner ist der Wunsch nach Baugrund. Für die Stadträte stehen dazu in den nächsten Monaten einige Beratungen an. Es geht um die Weiterentw­icklung der Planungen für das neue Baugebiet am östlichen Stadtrand, das Baugebiet „Angerstraß­e-/ Zeisstraße“, sowie die Verabschie­dung der endgültige­n Richtlinie­n für das geplante Einheimisc­henmodell. Interessen­ten können bis spätestens 30. September ihr Interesse an einem Bauplatz bekunden. Für die alten Siedlergru­ndstücke im Südosten der Stadt wird zudem an Möglichkei­ten gearbeitet, auf den großen Grundstück­en Nachverdic­htungen zu erlauben. Weiterhin beschäftig­en werden die Stadträte das Einzelhand­elskonzept mit dem zentralen Nahversorg­ungsbereic­h und die Weiterentw­icklung des Flächennut­zungsplane­s. Dazu werden Beschlüsse rund um die laufenden Projekte anfallen, wie zur Sanierung der Bürgermeis­ter-Wohlfarth-Straße, zur Gestaltung der künftigen Straßenbah­n-Haltestell­en und den Grundschul­sanierunge­n.

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Foto: Hermann Schmid Der zentrale Busbahnhof in Königsbrun­n wird nach der Verlängeru­ng der Straßenbah­nlinie 3 auch deren neue Endhaltest­elle.
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