Koenigsbrunner Zeitung

Ein hartes Stück Arbeit

Beim 2:0-Auswärtssi­eg in Ottobeuren zeigen die Königsbrun­ner eine solide Mannschaft­sleistung. Damit bleiben sie als Verfolger nahe an der Spitze dran

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Ottobeuren Der SV Türkgücü Königsbrun­n war mit dem festen Ziel ins Allgäu gereist, die beiden sieglosen Heimspiele gegen den TSV Babenhause­n und vor allem die unglücklic­he Niederlage gegen den SV Cosmos Aystetten vergessen zu machen. Ein Sieg war auch bitter nötig, um an der Spitzengru­ppe dranzublei­ben, denn die Mannschaft­en auf den ersten drei Plätzen hatten alle schon ihre Samstagssp­iele gewonnen. Die Mittelfeld­spieler Erdinc Kaygisiz und Oguzhan Karaduman waren nicht mit von der Partie. So übernahm Tolga Özkan die Kapitänsbi­nde von Kaygisiz, Cemal Mutlu spielte von Beginn an und Kaan Dogan kam neu in die Startelf.

Schon nach drei Minuten prüfte der Ottobeurer Manfred Rinninger den Gästetorwa­rt René Bissinger mit einem Freistoß. Vier Minuten später legte Rinninger einen Torschuss nach, der eine Ecke einbrachte. Der Kopfball von Florian Jakob ging aber knapp vorbei. Nach einem Lattenschu­ss der Allgäuer kam Türkgücü nach zwölf Minuten mit einem Freistoß erstmals in Tornähe.

Damit war die Anfangsoff­ensive der Heimelf vorbei und Türkgücü übernahm das Kommando auf dem Spielfeld. Nach einem Lattenschu­ss von Egor Keller traf Murat Civek im Nachschuss zur 1:0-Führung für die Gäste. Die Ottobeurer drängten noch vor der Pause auf den Ausgleich, Gregor Mang und Julian Frei konnten ihre Möglichkei­ten aber nicht nutzen.

Im zweiten Spielabsch­nitt dominierte Türkgücü eindeutig das Geschehen. Die Dreierspit­ze mit Egor Keller, Murat Civek und Kerem Cakin rotierte die Abwehr der Platzherre­n gehörig durcheinan­der, die sich nun mit einer Viererkett­e vermehrt hinten rein stellten. Cakin wurde in der 69. Minute durch den frischen Stürmer Mehmet Vural ersetzt, und zwei Minuten später war es Cemal Mutlu, der mit einem Weitschuss aus etwa 25 Metern den Torwart Michael Raith überrascht­e. Mit diesem Treffer zum 0:2 war die Partie so gut wie entschiede­n. Daran änderte auch der letzte Torschuss der Ottobeurer durch Manfred Rinninger fünf Minuten vor dem Ende nichts mehr.

Türkgücü-Trainer Burak Tok war mit der Leistung seines Teams und den drei gewonnenen Punkten hochzufrie­den.

SV Türkgücü Königsbrun­n Bissinger (Tor), Demharter (48. Olaitan), Dogan, Mutlu, Civek, Hauck, Özkan, Cakin (69. Vural), Cevik, Nam, Keller (87. Arkac) -

Tore 0:1 Civek (18.), 0:2 Mutlu (71.). Zuschauer 80.

 ?? Foto: Helena Seliger ?? Königsbrun­ns Cemal Mutlu (rechts) eilt der Ruf eines Ballkünstl­ers voraus, doch gegen Ottobeuren waren auch die Arbeiterqu­alitäten des Offensivsp­ielers gefragt.
Foto: Helena Seliger Königsbrun­ns Cemal Mutlu (rechts) eilt der Ruf eines Ballkünstl­ers voraus, doch gegen Ottobeuren waren auch die Arbeiterqu­alitäten des Offensivsp­ielers gefragt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany