Koenigsbrunner Zeitung

Viel Einsatz, keine Punkte

Augsburg unterliegt in Düsseldorf und bleibt in der Tabelle außerhalb der Play-off-Ränge. Am Sonntag gastiert Iserlohn im Curt-Frenzel-Stadion

- N.V. 4:5 5:8 1:5 2:3 Düsseldorf Augsburg

Die Augsburger Panther sind mit einer Niederlage in das Wochenende gestartet. In Düsseldorf unterlag die Mannschaft von Trainer Tray Tuomie mit 2:3 (1:2, 1:1, 0:0). Hauptgrund waren einmal mehr Aussetzer in der Defensive (vor allem in Unterzahl), die den Gastgebern vergleichs­weise leichte Treffer ermöglicht­en. In der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bleiben die Panther auf Platz elf und damit außerhalb der Playoff-Ränge.

Augsburg begann ambitionie­rt und agierte nach dem Motto „Jede Scheibe aufs Tor ist eine gute Scheibe.“Nur Ertrag brachte das erst einmal keinen, denn auch beste Gelegenhei­ten verstriche­n ungenutzt. Ein Paradebeis­piel war ein Alleingang von Jaroslav Hafenricht­er, der an Mathias Niederberg­er scheiterte.

Düsseldorf war da wesentlich effektiver. Jerome Flaake wühlte den Puck in Überzahl gegen fast die komplette Panther-Mannschaft zum 1:0 an Markus Keller vorbei (11.). Dessen Argumentat­ion, er sei regelwidri­g behindert worden, wollten die Schiedsric­hter auch nach Studium der Videoaufna­hmen nicht folgen. Die Panther reagierten mit wütenden Angriffen. Doch mitten in diese Drangphase hinein startete Rihards Bukarts ein sehenswert­es Solo in die andere Richtung, durchquert­e ungestört die Augsburger Defensive und erhöhte auf 2:0 (14.).

Die Gäste aber blieben im Vorwärtsga­ng, was nicht immer strukturie­rt aussah, immer aber engagiert war – vor allem aber wurden sie jetzt auch endlich für ihre Bemühungen belohnt. Mitch Callahan arbeitete den Puck vor das gegnerisch­e Tor, wo David Stieler lauerte und auf 1:2 verkürzte (17.).

Nach der Pause lieferte Augsburg schnell einen weiteren Beleg dafür, warum die Mannschaft über das derzeit schlechtes­te Unterzahls­piel der DEL verfügt. Brady Lamb saß auf der Strafbank und Reid Gardiner traf zum 3:1 (21.). Es bedurfte roher Gewalt, um den Rückstand wieder zu verkürzen. Lamb drosch den Puck von der blauen Linie zum 2:3 ins DEG-Tor (31.).

Gute Panther im letzten Drittel: Augsburg arbeitete sich immer wieder in die Nähe des Düsseldorf­er Tors, fand aber zu selten einen Weg, auch torgefährl­ich zu werden. Die DEG verteidigt­e clever.

In den letzten Minuten nahm Tuomie dann noch seinen Torwart Keller zu Gunsten eines sechsten Feldspiele­rs vom Eis – vergeblich.

Mehr als ein Pfostentre­ffer in der Schlusssek­unde wollte nicht mehr gelingen.

Keller – Lamb, Valentine; Haase, McNeill; Tölzer, Sezemsky, Rogl – Trevelyan, LeBlanc, Kosmachuk; Mayenschei­n, Stieler, Payerl; Holzmann, Gill, Fraser; Callahan, Hafenricht­er

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Foto: Fotostand Düsseldorf (in Rot) jubelt über den Sieg gegen die Augsburger Panther.

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