Hilfe aus Augsburg für Kenia
„Pro Kapsogo“setzt sich für Bildung und sauberes Wasser ein
Es ist eines der größten privaten Entwicklungshilfe-Projekte in Schwaben: die Augsburger Initiative „Pro Kapsogo“. Dahinter stehen Zoo-Gastronom Klaus Schwenk und viele Mitstreiter. Sie unterstützen Menschen in einer der ärmsten Gegenden Kenias – in der Provinz Baringo County. Und das seit zehn Jahren mit wachsendem Erfolg.
Der Bezirk in Kenia ist etwa so groß wie Schwaben, hat aber nur etwa 500 000 Einwohner. Im Hochland gibt es Steine, Fels und etwas Ackerbau, aber keine Industrie und damit wenig Arbeitsplätze. In Baringo County liegt auch das Dorf Kapsogo. Von dort stammt ein Freund und wichtiger Partner für Schwenk, der Kenianer Joshua Kandie. Mit Augsburger Hilfe gibt es in Baringo County inzwischen neue Schulen, neue Krankentransporter, viele Wassertanks für Schulen, Kindergärten und Familien, die erste freiwillige Feuerwehr Kenias und noch einiges mehr.
Ein großes Zukunftsthema ist die Berufsausbildung. Denn trotz einer guten Schulausbildung bleiben rund 70 Prozent der Jugendlichen in Baringo County arbeitslos und ohne Perspektive. „Gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft haben wir eine Berufsbildungspartnerschaft ins Leben gerufen, um hier Abhilfe zu schaffen“, sagt Schwenk. Zwei Berufsschulen sollen mit Werkzeugen ausgestattet werden und die Berufsausbilder durch geschultes Personal von Pro Kapsogo und den Partnern der Initiative unterstützt werden. Das Programm läuft seit einigen Monaten. Der zweite Schwerpunkt von Pro Kapsogo liegt auf der Wasserversorgung in dieser Region. Dort gibt es viel zu verbessern. Ziel sei, Baringo County in Zukunft mit genügend und sauberem Wasser zu versorgen. Auch dafür sammelt die Initiative weitere Spenden.