Kommt Burger King nach Bobingen?
Das Areal nördlich der Königsbrunner Straße, direkt am Mini-Kreisel, wurde an einen Investor verkauft. Es gibt bereits Interessenten für die Neugestaltung
Bobingen Lange gab es keine Veränderungen auf dem Gelände, auf dem sich im Moment der Drogeriemarkt Müller und der SonderpostenMarkt Thomas Philipps befinden. Nachdem der bisherige Eigentümer nun an einen Investor verkauft hat, plant dieser, die bestehende Bebauung komplett durch Neubauten zu ersetzen. Auch eine Filiale der FastFood-Kette Burger King ist im Gespräch.
Für das „Sondergebiet nördlich der Königsbrunner Straße“soll ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Diesem Antrag hat der Stadtrat jetzt einstimmig entsprochen. Der Planungsentwurf, der im Moment vorliege, sei durchaus positiv zu sehen, so die allgemeine Stimmung im Rathaus. Konkret soll der bestehende Sonderposten-Markt Thomas Philipps durch einen Neubau der Firma Lidl ersetzt werden, die von der Ziegeleistraße dorthin umziehen wolle.
Der Neubau würde dann im neuen Erscheinungsbild der LidlMärkte ausgeführt. Dies führe zu einer Vergrößerung und optischen Aufwertung, da die aktuellen Märkte sehr viel mit Glas arbeiten würden. Weiterhin positiv sei, dass der Markt näher ans Zentrum rücke und für Fußgänger leichter zu erreichen. Der Drogeriemarkt Müller, ebenfalls auf diesem Gelände angesiedelt, solle dort zwar bleiben, aber ebenso durch einen größeren Neubau ersetzt werden. Damit einher ginge in diesem Fall eine Sortimentserweiterung zum Beispiel im Bereich Spielwaren.
Am östlichen Rand des Grundstücks, direkt neben der Tankstelle, ist eine Filiale der Fast-Food-Kette Burger King im Gespräch. Auch dafür wäre die Lage, direkt an der viel befahrenen Ortsverbindung nach Königsbrunn, ideal. Für eine vierte Teilfläche auf dem Areal gebe es zwar mehrere Interessenten, aber es habe sich noch nichts spruchreifes herauskristallisiert.
Auch für die Stadt Bobingen ergebe sich aus dieser Konstellation eine interessante Möglichkeit, erklärte Bürgermeister Bernd Müller. Man habe mit dem Investor vereinbart, dass im Bebauungsplan eine Erschließung des Grundstücks hinter dem jetzt zu beplanenden Gelände vom Mini-Kreisel aus eingeplant werden solle.
Denn dort habe die Stadt dann die Möglichkeit, einen Park-and-ridePlatz zu erstellen, der bequem von der Königsbrunner Straße aus zu erreichen wäre. Allerdings, so schränkte Müller ein, sei das letztsomit lich noch Zukunftsmusik. Denn um tatsächlich in eine verbindliche Planung dieses Parkplatzes einzusteigen, müsse es im Vorfeld Planungssicherheit seitens der Deutschen Bahn geben.
Es müsste erst klar sein, wie und wann die Bahn die Umgestaltung der Bahnsteige ausführen werde. „Denn sonst könnte passieren, dass wir einen Park-and-ride-Platz gebaut haben, von dem aus es keinen Zugang zum Bahnsteig gibt.“Das solle natürlich vermieden werden. Somit könne das im Moment nur ein Gedankenspiel sein, das man zu gegebener Zeit relativ schnell in die Tat umsetzen könne.