Koenigsbrunner Zeitung

Sven Janzen versucht es noch einmal

Freie Wähler Walkertsho­fen nominieren den ehemaligen Bürgermeis­ter sowie neue Gemeindera­tskandidat­en

- VON KARIN MARZ

Walkertsho­fen Nach der Gründung des neuen Ortsverban­des der Freien Wähler in Walkertsho­fen haben die Mitglieder während der Nominierun­gsversamml­ung einstimmig Sven Janzen zu ihrem Bürgermeis­terkandida­ten gewählt. Knapp 20 Gäste waren während der Versammlun­g im Gasthaus Schorer anwesend.

Sven Janzen, der bereits von 2008 bis 2014 Bürgermeis­ter der Gemeinde Walkertsho­fen war, unterlag bei der Kommunalwa­hl im Jahr 2014 knapp der derzeitige­n Bürgermeis­terin Margit Jungwirth-Karl. Janzen erläuterte seine erneute Kandidatur: „In den letzten Monaten wurde ich von vielen im Ort angesproch­en, ob ich wieder kandidiere, denn offenbar gibt es einen breiten Wunsch für einen weiteren Kandidaten.“Somit ist Janzen Gegenkandi­dat zur derzeitige­n Amtsinhabe­rin

Jungwirth-Karl, die ebenso bei der Kommunalwa­hl im März antritt.

Neu sind fast alle Gemeindera­tskandidat­en der Liste der freien Wähler. Bis auf Franz Schorer jun., der bereits als Gemeindera­tsmitglied tätig ist, haben sich sieben neue Kandidaten bereit erklärt, sich für Walkertsho­fen in Zukunft einzusetze­n. Viele seien mit der derzeitige­n Politik im Ort nicht zufrieden und wollen sich deshalb aktiv als Gemeindera­t einbringen und Sven Janzen unterstütz­en. Der Bürgermeis­terkandida­t erklärte auch, warum er sein Amt als Gemeindera­t niedergele­gt hat: „Ich habe bei den ständigen persönlich­en Angriffen keine weitere Möglichkei­t einer ernsthafte­n, konstrukti­ven Zusammenar­beit gesehen. Außerdem wollte ich mich nicht an dem kurzsichti­gen und für die Gemeindeka­sse sehr kostspieli­gen Umbau des Lagerhause­s beteiligen.“Janzen monierte auch, dass seiner Meinung nach viele Probleme in den vergangene­n Jahren nicht angepackt wurden. Hierzu zählte er die marode Kläranlage, deren Betriebser­laubnis im Jahr 2026 ausläuft, sowie die Sanierung des Kanalnetze­s und der

Ausbau der Aichener Straße. Er kritisiert­e, dass trotz dieser nötigen Maßnahmen in Millionenh­öhe die Gemeinde in den vergangene­n Jahren hohe sechsstell­ige Summen für nachrangig­e Prestige-Projekte ausgegeben habe. Im Falle eines Wahlsieges will er sich dafür einsetzen, dass die Gemeinde in „zukunftsor­ientierte Vorhaben investiert“und die Infrastruk­tur weiter vorankommt. Als Beispiele nannte er den Hochwasser­schutz, den Straßenunt­erhalt, die Verbesseru­ng der Schulwegsi­cherheit sowie den Ausbau der digitalen Infrastruk­tur. Wichtig ist ihm auch der Ausbau des digitalen Klassenzim­mers sowie die Erweiterun­g der Mittagsbet­reuung an der Grundschul­e.

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Foto: Karin Marz Freuen sich über ihre Nominierun­g: Bürgermeis­terkandida­t Sven Janzen (Mitte) mit den Gemeindera­tskandidat­en. Links im Bild Melanie Schappin und rechts im Bild Claudia Schuster.

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