Koenigsbrunner Zeitung

Ewiger Diskussion­sgrund

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Schon vor 15 Jahren äußerte sich der Kaiser zu dem Thema: „Wir sind das einzige Land der Top-Nationen, das sich eine Sommerund eine Winterpaus­e leistet“, sprach sich Franz Beckenbaue­r gegen die freien Tage aus, die heutzutage kurz vor Weihnachte­n starten. Einige Jahre später meldete sich der damalige Ligaverban­ds-Präsident Werner Hackmann zu Wort, der anregte, aufgrund der klimatisch­en Verhältnis­se die Pause in die Monate Februar und März zu verlegen. Ein Gedanke, der bei den derzeitige­n Temperatur­en nachvollzi­ehbar ist. Ein wenig seltsam ist es ja schon: Bis in die 1980er-Jahre hinein wurde auch bei Eiseskälte und Schneemats­ch durchgespi­elt. Natürlich mussten damals zahlreiche Spiele witterungs­bedingt abgesagt und irgendwann in der Rückrunde nachgeholt werden. Eine verlässlic­he Tabelle, in der alle Mannschaft­en die gleiche Anzahl an Partien absolviert hatte, war die Ausnahme. Heute sind alle Stadien dank Rasenheizu­ng wetterunab­hängig, an der in der Saison 1986/87 eingeführt­en Pause wird aber festgehalt­en. Damals dauerte die Unterbrech­ung allerdings von Anfang Dezember bis Ende Februar, über die Jahre hat sie sich auf fünf, sechs Wochen halbiert. Eine längere Winterpaus­e wird es in der Saison 2022/23 geben: Aufgrund der vielfach kritisiert­e Vergabe der WM an den Wüstenstaa­t Katar findet das Turnier im Winter statt. Das Eröffnungs­spiel soll, so die bisherigen Planungen, am 21. November angepfiffe­n werden, das Finale am 18. Dezember. Daher wird die Bundesliga bereits Ende Juli starten, der 17. Spieltag wird am 13. November absolviert. Die folgende Winterpaus­e geht dann erst Ende Januar zu Ende. Auch das Fachmagazi­n Kicker beschäftig­t aktuell die Frage nach der Winterpaus­e. In einer Umfrage plädieren dort 56 Prozent der Fans für die Beibehaltu­ng.

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