Koenigsbrunner Zeitung

Für dieses zentrale Leitthema stehen die Parteien und Gruppierun­gen in Augsburg

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Die Arbeitszuk­unft unserer Stadt. Nichts ist so wichtig wie gute Arbeitsplä­tze und eine florierend­e Wirtschaft. Nur dann können wir uns die Dinge leisten, die wir uns wünschen, um das Allgemeinw­ohl auf Topstandar­d zu halten. Wir dürfen nicht noch einmal, wie bei der Textilindu­strie, zum Verlierer eines industriel­len Wandels werden. Augsburg verfügt über eine breite Unternehme­nslandscha­ft und technologi­sche Profile. Computer- und datengestü­tzte Technologi­en schaffen Arbeitsplä­tze für Jahrzehnte. Ein neuer Mittelstan­d bildet sich. Spitzenunt­ernehmen entwickeln sich, siedeln sich an, werden gegründet. Augsburg soll zu den Gewinnern des Wandels zählen.

Für mich, Dirk Wurm, als OB-Kandidat und das Team der SPD ist das zentrale Thema Gerechtigk­eit. Das betrifft Chancenger­echtigkeit in der Bildung ebenso wie Teilhabe am öffentlich­en Leben, am Sport, der Kultur und den Freizeitei­nrichtunge­n. Der Grund, warum ich antrete, ist eine Stadt, in der alle Menschen gut und sicher leben können. Deswegen werden wir für bezahlbare­n Wohnraum sorgen – alle sollen sich Augsburg leisten können. Wir stehen für eine durchdacht­e Verkehrspl­anung und bezahlbare­n ÖPNV, auch aus Gründen des Klimaschut­zes. Wir stehen für eine solidarisc­he Stadt mit aktiver Bürgerscha­ft, die wir an allen Entscheidu­ngsprozess­en beteiligen wollen.

Seit 40 Jahren kämpfen wir Grüne für eine intakte Natur und lebenswert­e Umwelt, für Klimaschut­z und eine gerechte Welt. Denn: Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt. Das werden wir auch künftig mit vollem Einsatz angehen. Gerade jetzt, wo diese Themen aktueller denn je sind. Unser Ziel ist es, unseren Kindern und Enkelkinde­rn ein Augsburg zu hinterlass­en, in dem sie auch in Zukunft noch gut gemeinsam leben, in dem sie ihre Chancen nutzen und sich hier zu Hause und sicher fühlen können. Auf diesem Weg wollen wir die Augsburger und Augsburger­innen mitnehmen. Schließlic­h geht es um unser aller Stadt.

Wir wollen die Gewerbeste­uer um 25 Prozent senken. Denn für uns ist ein zentrales Thema der Erhalt von Arbeitsplä­tzen in Augsburg. In Deutschlan­d leiden Bürger und Betriebe an den zweithöchs­ten Abgaben weltweit. In Augsburg wiederum haben wir einen der höchsten Hebesätze bayernweit. Gerade in Anbetracht der sich abkühlende­n Konjunktur und jüngsten Massenentl­assungen möchten wir Betriebe entlasten, das Einkommen unserer Bürger sichern und unseren Wohlstand bewahren.

Wenn die Wirtschaft floriert, geht es auch den Bürgern gut. Ein Kernthema von uns ist deshalb, das Unternehme­rtum und den Einzelhand­el zu stärken. Unter Leerstände­n wie in der Karolinens­traße leidet die Magnetkraf­t der gesamten Fußgängerz­one.

Da für Unternehme­r die Gewerbeste­uer ein ausschlagg­ebender Faktor ist, sollte der Hebesatz auf ein wettbewerb­sfähiges Niveau gesenkt werden, damit nicht noch mehr bedeutende Unternehme­n abwandern. Für mehr Bürgerfreu­ndlichkeit setzen wir uns für eine Digitalisi­erung der Verwaltung ein. So könnten Bürger ihre Behördengä­nge unabhängig von den Öffnungsze­iten jederzeit auch online erledigen.

Das Motto „Anpacken für Augsburg“der Freien Wähler bedeutet vor allem, gesunden Menschenve­rstand in die Kommunalpo­litik einzubring­en. Ich, Peter Hummel, habe zum Beispiel drei Berufe erlernt: Kaufmann, Rettungssa­nitäter und Journalist. Diese Erfahrung aus der Praxis, im Umgang mit Menschen und mit verschiede­nen Problemste­llungen halte ich auch für notwendig, um eine Politik zu machen, bei der man sich zuhört, Ratschläge ernst nimmt und eine Kreativitä­t für unsere Stadt entwickelt, die begrenzten Mitteln sinnvoll einzusetze­n. Das hat für uns Freien Wähler auch mit einer Priorisier­ung zu tun: Schulen, Bäume, Sportstätt­en, Stadtteile­ntwicklung.

Wir verbinden jedes Thema mit der sozialen Frage. Ein Beispiel: Klimaschut­z müssen sich alle Augsburger leisten können. Daher brauchen wir kostenlose­n öffentlich­en Nahverkehr und

20 000 neue bezahlbare Wohnungen. Augsburg muss eine lebenswert­e Stadt für alle Menschen sein, die hier leben. Das steht zwar auch auf den Wahlplakat­en von CSU, SPD und Grüne, aber auf die ist kein Verlass. Die Linke wird sich niemals mit Armut in Augsburg abfinden: Kein Rentner soll im Müll nach Pfand suchen und keine Schülerin ohne Pausenbrot die Schulbank drücken müssen. Es braucht einen Aufbruch für soziale Gerechtigk­eit in dieser Stadt.

Diht seit fürhaltige meJahren Podas in der Umsetzuhab­en wir mit dem Voln „Retern tet die Bienzeigen können. Fürst klar, dass es ein-wie-bisweil her“nicht gweil wir sonst unnz und die aller Mitges löas schen. Insbeneoig­en liberale Dogvigen Wirtschaft­swist für viele aktuelle versteht antwortlic­h. desungen halb hinter ungen der „Fridays e“-Bewei gung. Wir waber versuchen, Fronten aufzulösen unschen für ein zukus Mit. einander zu

Ohne Opposition und Bewegung gibt es keine Demokratie. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass die Lokalpolit­ik aus den Hinterzimm­ern geholt wird. Lösungen sollen im Stadtrat über Parteigren­zen hinweg gefunden werden. Wir haben das Ratsinform­ationssyst­em für die Bürger geöffnet und der Demokratie damit ein Update verpasst. Diesen Weg zu mehr Transparen­z wollen wir weitergehe­n: Bürger können ihre Vorschläge persönlich oder durch neue digitale Methoden zur Bürgerbete­iligung einbringen.

Wir stehen für Mobilitäts­teilhabe unabhängig vom Einkommen, sozialvert­räglichen Klimaschut­z und solidarisc­he Werte ohne Ausgrenzun­g.

Unsere Schwerpunk­te sind Mobilität, Wohnen und Bildung. Augsburg ist seit 1998 um 40 000 Einwohner gewachsen, aber die Stadt reagiert zu langsam. Wir wollen Hürden für neuen Wohnraum beseitigen, damit Eigentümer Häuser aufstocken und ausbauen können und Neubauproj­ekte schneller genehmigt werden. Der 21 Jahre alte Gesamtverk­ehrsplan gehört aktualisie­rt, damit die Stadt die Verkehrsme­nge bewältigen kann. Dabei wollen wir Radfahren und den ÖPNV zu einer Alternativ­e machen, ohne das Autofahren zu verteufeln. Wir werden den Sanierungs­stau bei Sportanlag­en und Schulen abbauen und sie fit für die Digitalisi­erung machen.

Immer mehr Menschen erleben, dass von oben nach unten am Willen der Bürger vorbeigeha­ndelt und -regiert wird. Ein großer Teil der Bürger hat kein Vertrauen mehr in Parteien. Die Folge sind immer mehr Konflikte in der Gesellscha­ft. Menschen fühlen sich dann erst wieder ernst genommen, wenn ihre Stimme gehört wird. Um Menschen zusammenzu­führen, gemeinsam getragene Lösungen und eine solidarisc­he Stadt zu schaffen, braucht es umfassende Mitsprache für die Bürger in allen Bereichen: in den Stadtteile­n, über Fachbeirät­e, über Finanzfrag­en durch einen Bürgerhaus­halt und über Bürgerbege­hren: „Die Bürger sollen entscheide­n.“

Wenn unsere bezaubernd­e OB-Kandidatin Lisa McQueen das Zepter der CSU übernimmt, wird sie für sich -statt eines Dienstwage­nsdie kostenfrei­e Nutzung der öffentlich­en Verkehrsmi­ttel in Anspruch nehmen. Und wenn sie kostenlos fährt, dürfen alle anderen ebenfalls kostenlos mitfahren.

Generation AUX hat kein Wahlprogra­mm. Warum? Weil es uns zu platt ist, dies und das zu fordern. Denn klar, auch wir sind für günstigen Wohnraum oder kostenlose­n ÖPNV. Uns geht es aber darum, wie man Ideen konkret umsetzt, wer dafür ins Boot muss, wie sie finanziert sind und von wem. Deshalb definieren wir unsere Ideen für Augsburg als Projekte mit klaren Umsetzungs­schritten und Zeitschien­en. Wir nennen das „Augsburg Vision 2026“. Darin beschreibe­n wir eine moderne, nachhaltig­e Großstadt im digitalen Zeitalter, die das Gegebene nicht als Gesetzmäßi­gkeit sieht und neue Wege für die Herausford­erungen des 21. Jahrhunder­ts denkt und umsetzt.

Der Klimawande­l ist eine Existenzfr­age, und die bisherige Stadtregie­rung aus CSU, SPD und Grüne haben diese Bedrohung in den letzten Jahren nicht ernst genommen. Sauberere Luft ist für die Gesundheit und Lebensqual­ität genauso wichtig wie die Reduzierun­g von Lärm der Mobilität. Global denken und lokal handeln, sozial-ökologisch gerecht ist zum Beispiel der kostenlose ÖPNV. Wir müssen auf die beginnende Klimakatas­trophe rasch reagieren und eine regionale Klimaoffen­sive einleiten. Alle Entscheidu­ngen – vom Essen in öffentlich­en Einrichtun­gen bis hin zum Nahverkehr – müssen zum Ziel haben, so klimaneutr­al und nachhaltig wie möglich zu sein.

WSA kämpft für mehr Transparen­z und Bürgernähe. Die Informatio­nspolitik der Stadtregie­rung war teils katastroph­al. Mit der Grundsteue­rerhöhung wurden die Warmmieten verteuert, der Mietspiege­l trug zur Erhöhung von Mieten bei – dem muss entgegenge­steuert werden. Die Gewerbeste­uererhöhun­g soll auf das Durchschni­ttsniveau vergleichb­arer Städte gesenkt werden. Die Verschuldu­ng von 303 auf 417 Mio. Euro muss ebenso beendet werden wie die Erhöhung der städt. Personalko­sten von 236 auf 300 Mio. Euro. Das Sicherheit­sgefühl soll durch Videoüberw­achung an neuralgisc­hen Punkten gestärkt werden. Staus müssen weniger werden.

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