Koenigsbrunner Zeitung

Basketball: Liga setzt Betrieb aus

Bundesliga pausiert bis 30. April

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Köln Die Basketball-Bundesliga kämpft weiter vehement um die Fortsetzun­g ihrer Saison und hat sich trotz der gravierend­en Folgen der Corona-Krise noch einmal gegen einen Abbruch der aktuellen Spielzeit entschiede­n. In einer rund dreistündi­gen Videoschal­te beschlosse­n die Liga und die 17 Klubs am Mittwoch stattdesse­n, den Spielbetri­eb noch einmal weiter bis zum 30. April auszusetze­n.

Dann soll erneut beraten werden, ob die Saison noch auf irgendeine Art zu Ende gespielt werden kann oder doch abgebroche­n werden muss. Der Spielbetri­eb ruht bereits seit dem 12. März. Die BBL wählt damit vorerst einen anderen Weg als die Deutsche Eishockey Liga, die ihre Saison nach der Hauptrunde abgebroche­n und keinen Meister gekürt hatte. Stattdesse­n folgen die Basketball­er dem deutschen ProfiFußba­ll, der am Dienstag ebenfalls eine Spielpause bis zum 30. April beschlosse­n hatte.

„Die Entscheidu­ng ist mit großer Mehrheit getroffen worden und ist ein deutliches Zeichen der Geschlosse­nheit in der Liga“, sagte BBL-Geschäftsf­ührer Stefan Holz. Nach diesem breiten Konsens hatte es in den Tagen zuvor nicht unbedingt ausgesehen. Zahlreiche Klubs hatten ihre ausländisc­hen Spieler in die Heimat fliegen lassen, einige Vereine hatten bereits die Verträge mit fast der Hälfte der Mannschaft aufgelöst. Vor allem die kleineren Klubs kämpfen bereits nach zwei Wochen ohne Einnahmen aus Heimspiele­n um das Überleben. Sie hatten daher zum Teil für einen Abbruch plädiert. Doch in der Videoschal­te wurden die Kritiker einer verlängert­en Spielpause auf Linie gebracht. Vor allem die Spitzenklu­bs hatten sich schon im Vorfeld gegen einen Abbruch zum jetzigen Zeitpunkt positionie­rt. „Der BBLBeschlu­ss ist die einzig logische Entscheidu­ng“, sagte Marko Pesic, Geschäftsf­ührer vom deutschen Meister Bayern München.

Die Liga will ihren Klubs in den kommenden Wochen nun dabei helfen, ihre Organisati­on und vor allem die Liquidität aufrechtzu­erhalten. Die BBL will zudem im Fall der Fälle finanziell­e Zahlungen vorziehen, um den Klubs zu helfen.

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Marko Pesic

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