Koenigsbrunner Zeitung

Trams sind teils zu voll

Vereinzelt­e Probleme zum Start des 15-Minuten-Takts

- VON STEFAN KROG

Zum Start des 15-Minuten-Taktes bei den Straßenbah­nen hat es nach Auskunft von Fahrgästen am Dienstag Fahrzeuge gegeben, die so voll waren, dass der 1,5-Meter-Sicherheit­sabstand zwischen Passagiere­n nicht eingehalte­n werden konnte. Manche seiner Beschäftig­ten hätten sich am Mittwoch aus Angst vor Ansteckung vom Univiertel zu Fuß aus zu ihrer Arbeitsste­lle am Stadtmarkt aufgemacht, klagt ein Beschicker.

Bei den Stadtwerke­n bestätigt man, dass es am Dienstagmo­rgen speziell auf der Linie 1 vereinzelt Straßenbah­nen gegeben habe, die relativ voll waren. Am Mittwoch sei die Lage entspannte­r gewesen. „Wir haben das intensiv beobachtet und keine größeren Ansammlung­en mehr in Fahrzeugen festgestel­lt“, so Stadtwerke­sprecher Jürgen Fergg.

In der morgendlic­hen Stoßzeit haben die Stadtwerke neben den regulär fahrenden Straßenbah­nen noch zehn Verstärker-Trams fahren, sodass es mehr oder weniger auf einen 7,5-Minuten-Takt hinausläuf­t. Am Dienstag sei es vereinzelt vorgekomme­n, dass Trams relativ voll waren, während die darauffolg­ende Straßenbah­n fast leer war. Inzwischen habe sich das eingespiel­t, so Fergg. Die Situation sei auch für die Stadtwerke Neuland. Sollten Fahrgästen noch zu volle Fahrzeuge auffallen, sollten sie sich melden.

Die Stadtwerke kündigen Durchsagen an, wenn sich abzeichnet, dass ein Fahrzeug zu voll wird. Fahrgäste sollen dann auf die nachfolgen­de Tram verwiesen werden. Alle Trams – reguläre und zusätzlich­e Wagen – werden in Echtzeit auf den digitalen Anzeigen an den Haltestell­en angekündig­t. Auch in der Stadtwerke-Fahrplan-App sind die Einlagewag­en verzeichne­t, im InternetFa­hrplan aus technische­n Gründen hingegen nicht. Die Papier-Fahrpläne an allen 700 Haltestell­en umzuhängen, würde zwei Wochen dauern, so Fergg. In der jetzigen Situation verzichte man darauf und setze auf die Anzeigetaf­eln sowie auf Ansagen in den Fahrzeugen. Nur bei den von den Taktversch­iebungen der Tram stark betroffene­n Buslinien 22 und 33 gibt es geänderte Aushänge. Sonst gelten im Busnetz tagsüber die üblichen Fahrpläne.

Die Stadtwerke stellten am Dienstag auf einen 15-MinutenTak­t um, nachdem sie parallel zur Schulschli­eßung schon auf einen 7,5-Minuten-Takt reduziert hatten. Homeoffice und Ausgangsbe­schränkung­en hätten inzwischen mehr als 80 Prozent Fahrgastrü­ckgänge zur Folge. Der Fahrkarten­verkauf beim Fahrer ist eingestell­t.

Newspapers in German

Newspapers from Germany