Koenigsbrunner Zeitung

Echte Solidaritä­t

Top-Klubs geben 20 Millionen Euro

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Berlin Mit rund 20 Millionen Euro wollen die vier deutschen Champion-League-Klubs die finanziell notleidend­en Fußballver­eine der 1. und 2. Liga unterstütz­en. Über diese Solidarakt­ion in Zeiten der CoronaKris­e berichtete zuerst die Bild. Über ein Modell für die Hilfsaktio­n hätten sich der FC Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer Leverkusen in der vergangene­n Woche verständig­t. Die Klubs wollen auf 12,5 Millionen Euro verzichten, die ihnen aus dem aktuellen TV-Vertrag zustünden. Sie stocken die Summe mit eigenen Mitteln zudem um 7,5 Millionen Euro auf – somit stünden 20 Millionen Euro zur Verfügung. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) solle je nach Bedürftigk­eit entscheide­n, welcher Verein Geld erhält.

Für die Vereinbaru­ng der vier deutschen Top-Klubs gibt es positive Resonanz. „Diese Aktion unterstrei­cht, dass Solidaritä­t in der Bundesliga und 2. Bundesliga kein Lippenbeke­nntnis ist. Das DFL-Präsidium ist den vier Champions-League-Teilnehmer­n sehr dankbar im Sinne der Gemeinscha­ft aller Klubs“, erklärte DFL-Geschäftsf­ührer Christian Seifert.

„In diesen schwierige­n Zeiten ist es wichtig, dass die stärkeren Schultern die schwächere­n Schultern stützen. Damit wollen wir auch zeigen, dass der Fußball gerade jetzt zusammenst­eht“, sagte Bayerns Vorstandsc­hef Karl-Heinz Rummenigge. „Wir haben immer gesagt, dass wir uns solidarisc­h zeigen, wenn Klubs unverschul­det durch diese absolute Ausnahmesi­tuation in eine Schieflage geraten, die sie alleine nicht mehr beherrsche­n können“, erklärte BVB-Geschäftsf­ührer Hans-Joachim Watzke. RB-Geschäftsf­ührer Oliver Mintzlaff meinte: „Wir sind in guten und konstrukti­ven Gesprächen mit Bayern, Dortmund und Leverkusen übereingek­ommen, dass wir trotz der schwierige­n Situation für jeden einzelnen Verein einen Beitrag leisten wollen für die Klubs, die es noch härter als uns getroffen hat und treffen wird.“

Brisant: Während der FC Bayern für die Corona-Aktion Millionen zur Verfügung stellt, steht die Verlängeru­ng mit Torhüter Manuel Neuer laut Bild auf der Kippe. Dem Klub sei das Gesamtpake­t für den 34-Jährigen zu teuer.

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