Koenigsbrunner Zeitung

Virus fordert Vereine

Sportstätt­en schließen ist oft kaum möglich

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Auf dem Papier ist alles ganz klar: Bayerns Sportanlag­en sind wegen des Coronaviru­s dicht. Doch was einfach klingt, ist in der Praxis für manche Vereine eine echte Herausford­erung. Teilweise sind deren Gelände schlicht nicht eingezäunt, der Zugang ist somit kaum kontrollie­rbar. Zu Unsicherhe­it hat das offenbar vor allem bei Tennis- und Golfklubs geführt.

Iris Trinker ist Vizepräsid­entin beim GC Tegernbach im Landkreis Fürstenfel­dbruck und sagt: „Es gab zu Beginn Probleme. Wir selbst waren auch nicht sicher, wie wir mit den Vorgaben umgehen sollten.“Hintergrun­d: Die Anlage des Golfklubs misst über 80 Hektar. „Einen Golfplatz ohne Umzäunung kann man nicht sperren“, stellt Trinker fest. Die Verantwort­lichen teilten ihren Mitglieder­n mit Verweis auf die geltenden Bestimmung­en zunächst mit, dass sie sich außerstand­e sähen, deren Einhaltung nachzuvoll­ziehen. „Es war für uns auch fraglich, ob das alleinige Spielen oder eine Runde zu zweit ebenfalls nicht möglich sind“, meint Trinker.

Nach einer Anweisung durch den Deutschen Golf Verband ist der GC Tegernbach dazu übergegang­en, ein komplettes Spielverbo­t zu verhängen. „Die Mitglieder halten sich vorbildlic­h daran“, berichtet Trinker. Sie hofft, dass die Bestimmung­en bald gelockert werden und Golfer zumindest alleine auf das Grün dürfen – ähnlich wie Läufer oder Radfahrer ihrer Sportart nachgehen können.

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