Koenigsbrunner Zeitung

OB-Stichwahl unter besonderen Voraussetz­ungen

Am Wochenende erwartet die Stadt zigtausend­e Stimmzette­l aus der Briefwahl. Was Wähler beachten müssen

- VON STEFAN KROG

Bei der Stadt stellt man sich am Samstag und Sonntag darauf ein, dass zigtausend­e Stimmzette­l zur Oberbürger­meister-Stichwahl per Post und Einwurf in die Sonderbrie­fkästen vor den Bürgerbüro­s eingehen werden. Stand Freitagmit­tag waren bei der Stadt rund 32 000 Wahlbriefe mit ausgefüllt­en Stimmzette­ln von Wählern eingegange­n – damit stand der Großteil der erwarteten Sendungen noch aus. Insgesamt hatte die Stadt rund 215000 Briefwahlu­nterlagen an die Augsburger Wähler verschickt. Im ersten Wahlgang lag die Beteiligun­g bei 45 Prozent.

Inzwischen müsste jeder Wahlberech­tigte seine Unterlagen haben. Die letzten Briefwahlu­nterlagen seien Mittwochmi­ttag bei der Post aufgegeben worden, so Wahlleiter Dieter Roßdeutsch­er. Insofern gehe man von einer rechtzeiti­gen Zustellung aus. Bis zum Freitagmit­tag gingen rund 60 Anrufe von Bürgern ein, die noch keine Unterlagen bekommen haben. Wer auch am Freitagabe­nd keinen Umschlag von der Stadt im Briefkaste­n hatte, kann am Samstag bis 12 Uhr im Bürgeramt an der Blauen Kappe einen neuen Wahlschein samt Stimmzette­l beantragen. Der alte verscholle­ne Wahlschein wird dann von der Stadt für ungültig erklärt.

Wer seinen Wahlbrief mit dem Kreuzchen für Eva Weber (CSU) oder Dirk Wurm (SPD) noch nicht aufgegeben hat, kann ihn bis Samstagabe­nd, 18 Uhr, in jeden Kasten der Deutschen Post einwerfen. Die Post wird dann noch mal alle Kästen leeren, sodass die Wahlbriefe bis

Sonntag, 17.30 Uhr, bei den Wahlämtern landen. Wer es bis Samstagabe­nd nicht schafft: Auch am Sonntag kann man seinen Wahlbrief noch loswerden, dann aber nur noch in den Wahlbriefk­ästen der Stadt. Sie befinden sich vor dem Bürgerbüro an der Blauen Kappe, vor den Stadtteilb­ürgerbüros Kriegshabe­r, Haunstette­n, Lechhausen und Hochzoll sowie vor dem ehemaligen Gögginger Rathaus. Oberbürger­meister

Kurt Gribl rief am Freitag nochmals alle wahlberech­tigten Augsburger dazu auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Davon lebe die Demokratie.

Ausgezählt werden die Stimmzette­l ab 18 Uhr in der Reischlesc­hen Wirtschaft­sschule. Die 600 Wahlhelfer, die mit Mundschutz und Handschuhe­n ausgestatt­et werden, werden in Dreierteam­s aufgeteilt und auf etwa 100 Klasszimme­r verteilt. Pro Klassenzim­mer zählen zwei Dreierteam­s aus, in größtmögli­chem Abstand zueinander, sodass die Dichte nicht höher ist als in einem normalen Büro. Mit einem ersten Trend ist abhängig vom Auszählung­sstand ab 19.30 Uhr zu rechnen.

OWir informiere­n Sie am Wahlabend unter augsburger-allgemeine.de in Echtzeit über die Entwicklun­gen.

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Archivfoto: Annette Zoepf Wer wird neuer Oberbürger­meister in Augsburg? Die Entscheidu­ng fällt in einer reinen Briefwahl.

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