Mann verkauft Rauschgift auf dem Spielplatz
Ein Verdächtiger flüchtet in der Innenstadt vor Polizei. Auch am Helmut-Haller-Platz gibt es einen Drogenfund
Ein verdächtiger Geruch auf einem Kinderspielplatz in der Augsburger Innenstadt rief in der Nacht zum Karfreitag die Polizei auf den Plan. Auf dem Spielplatz wurde offenbar Rauschgift verkauft.
Gegen 1.35 Uhr bemerkte eine Polizeistreife zwei 23 und 27 Jahre alte Männer, die sich auf dem Kinderspielplatz in der Paracelsusstraße aufhielten. Im Rahmen einer Personenkontrolle
rochen die Einsatzkräfte einen deutlichen Cannabisgeruch bei den Verdächtigen. Eine Durchsuchung des 23-Jährigen förderte eine geringe Menge Marihuana zutage, so die Polizei. Der 27-Jährige flüchtete während der Kontrolle des anderen Mannes, ließ jedoch seinen Rucksack samt persönlicher Dokumente am Spielplatz zurück. Deshalb konnte seine Identität schnell festgestellt werden. Die ersten Ermittlungen vor Ort bestätigten laut Polizei den Verdacht, dass der Geflüchtete von dem 23-Jährigen am Spielplatz Marihuana kaufen wollte, als die beiden von der Streife überrascht wurden.
Einen weiteren Drogenfund gab es an einer anderen Stelle. Am Gründonnerstagabend kontrollierten Einsatzkräfte in Oberhausen am Helmut-Haller-Platz einen 28-jährigen Mann. Sie hatten den Verdacht, dass er sich trotz der Ausgangsbeschränkungen wegen der
Corona-Pandemie ohne triftigen Grund in der Öffentlichkeit aufhielt. Der Mann sei aggressiv gewesen und habe vorgegeben, keinen Ausweis mit sich zu führen, so die Polizei. Die Beamten mussten ihn nach einem Ausweisdokument durchsuchen. Dabei wurde ein Papierbriefchen in der Hosentasche des 28-Jährigen gefunden. Der Mann behauptete laut Polizeibericht in Gegenwart weiterer Zeugen, dass die Polizeibeamten das Papierbriefchen mit der verbotenen Substanz während der Kontrolle in seine Hose gesteckt hätten, und schlug dann auch nach den Einsatzkräften. Die Beamten fesselten ihn.
Gegen den 28-Jährigen wird nun wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und auch wegen falscher Verdächtigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt, heißt es weiter.