Koenigsbrunner Zeitung

Kompromiss­bereit

Die neue Rathausche­fin Eva Weber sagt, warum sie auf CSU und Grüne setzt

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Die neue Augsburger Stadtregie­rung von Schwarz-Grün steht unter Ihrer Führung als neue Oberbürger­meisterin. Die SPD, die derzeit mitregiert, ist raus. Warum?

Weber: Das Prozedere war nicht von einer Vorliebe für einen Koalitionä­r geprägt, sondern rein sachlich und fachlich. Bereits die Gespräche der Arbeitsgru­ppen in der vergangene­n Woche verliefen zielführen­d und weitestgeh­end reibungsfr­ei, wobei wir als CSU und mit Abstand stärkste Fraktion vieles durchsetze­n konnten, was unseren Wählerinne­n und Wählern wichtig ist. Beide Seiten haben hart und sachorient­iert verhandelt, ohne dabei den Willen zum Kompromiss vermissen zu lassen.

Wann war klar, dass die Koalition von CSU und Grünen nicht auf die SPD setzt?

Weber: Am Karfreitag nach der finalen Verhandlun­gsrunde war klar, dass wir den Gestaltung­sauftrag als Zweierbünd­nis annehmen können und wollen. Dies ist ausdrückli­ch keine Entscheidu­ng gegen die SPD, sondern für eine vom Wählerwill­en geprägte Koalition.

Drei Referenten stehen wohl vor dem Abschied. Hat das Trio Thomas Weitzel (parteilos, aber CSU-nah, Kultur), Stefan Kiefer (SPD, Soziales) und Dirk Wurm (SPD, Ordnung und Sport) noch eine Chance, im Amt zu bleiben? Was sagt die Rathausche­fin? Weber: Zu Referenten­personalie­n mache ich derzeit keine Angaben. Zunächst müssen die Parteigrem­ien der CSU beziehungs­weise die Mitglieder der Grünen dem Koalitions­programm zustimmen. Dann ist es an der Zeit, über Personen zu sprechen.

Haben Sie als neue Oberbürger­meisterin bereits eine Entscheidu­ng getroffen, wer künftig Ihr persönlich­er Referent sein wird?

Weber: Auch zu sonstigen Personalie­n mache ich derzeit keine Angaben.

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Eva Weber

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