Homeoffice für den Nachwuchs?
E s ist jeden Tag ein Spagat: Die Kinder sind daheim und wollen beschäftigt werden. Gleichzeitig ruft die Arbeit im Homeoffice. Beides unter einen Hut zu bringen, ist oft eine Meisterleistung. Gerade dann, wenn sich beim Nachwuchs nach dem Spielen und Austoben, den Hausaufgaben, der kurzen Klavierübung und der Unterhaltung mit Freunden über Skyp Langeweile einstellt. Die Kinder stehen alle zehn Minuten am Schreibtisch und bohren die Eltern mit nervtötenden Fragen wie: Sind Wölfe für Menschen gefährlich? Wie heiß ist Lava aus dem Vulkan? Wie viele Sterne gibt es eigentlich? Oder: Haben Ritter immer Rüstungen an?
Wer nicht ständig den Spagat zwischen provisorischem Büro und Kinderzimmer machen will, der kann in der Nähe des Arbeitsplatzes auch ein kleines Homeoffice für die Kinder einrichten. Der Vorteil: Die Kinder fühlen sich durch die räumliche Nähe nicht mehr alleine gelassen. Der Nachteil: Nach einer gewissen Zeit sind im KinderHomeoffice alle Traumfänger gebastelt, alle erdenklichen Ausmalbilder bunt und die sonst so spannende Buchstabenjagd ein alter Hut. Dann kommen sie wieder, die nervtötenden Fragen.
Besser ist ein fester Familien-Alltagsplaner. Er hält genau fest, wann gespielt und gearbeitet wird, wer was im Haushalt erledigen muss und wann die Familie etwas unternimmt. Die erste gemeinsame Aktion war dann übrigens ein Bastelnachmittag in der Hobbywerkstatt: Aus Sperrholz ist ein großes Verkehrsschild entstanden – ein Stopp-Zeichen mit dem Hinweis auf das Eltern-Homeoffice.