Stadt will Brandschutz verbessern
Am Gebäude der alten Pestalozzischule in Schwabmünchen muss nachgerüstet werden
Schwabmünchen Ein Projekt, das nicht lange auf sich warten lassen darf, hat die Mitglieder des Schwabmünchner Werk-, Bau-, Energieund Umweltausschusses beschäftigt. So sprachen sie über die Sofortmaßnahmen zum Brandschutz in der alten Pestalozzischule an der Museumstraße in Schwabmünchen.
Rainer Krajewski vom Hochbauamt der Stadt erklärte, welche Maßnahmen für das Gebäude, in dem sich eine Tanzschule, die CaritasSozialstation sowie die Probenräume der Stadtmusikkapelle befinden, zu treffen sind. „Neben einfachen Tätigkeiten wie das Freihalten der Fluchtwege im Treppenhaus ist die Installation von funkvernetzten Brandmeldern notwendig“, begann er seine Aufzählung. Neben einer Brandschutztür und der Forderung, dass sich in den Probenräumen im Dachgeschoss nicht mehr als acht Personen aufhalten dürften, sei die Errichtung einer außen liegenden Fluchttreppe unabdingbar. Als Kostenschätzung warf Krajewski eine Summe von 23 000 Euro in den Raum, die der Ausschuss einstimmig billigte.
Im Vorgriff auf die Einführung eines Stadtbusses, der aufgrund seines finanziellen Umfangs europaweit ausgeschrieben werden muss, besteht Stadtbaumeister Stefan Michelfeit zufolge die Option, die Haltestellen im jetzigen Busnetz in Zusammenarbeit mit dem AVV nachzuverdichten. Mögliche neue Stationen wären beispielsweise beim Edeka-Markt an der Mindelheimer Straße, im Bereich der Landwirtschaftsschule an der Feyerabendstraße oder beim Lidl-Markt an der Kaufbeurer Straße. „Der Verkehrsverbund hat Gesprächsbereitschaft signalisiert.
So könnten bestehende Ressourcen genutzt werden“, sagte Michelfeit. Die Ausschussmitglieder stimmten zu, die Pläne zur Verfeinerung dieser Idee in Verbindung mit dem AVV durchzuführen.
Mit dem Ziel einer sicheren Wasserversorgung stimmte der Schwabmünchner Werk-, Bau-, Energieund Umweltausschuss außerdem einer Machbarkeitsstudie zur Untersuchung eines ergänzenden Konzeptes zum Rohrleitungsnetz in Mittelstetten zu. Constantin Vogg vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Großaitingen stellte dieses anhand einer Skizze des bestehenden Rohrnetzes vor. „Der Ort wird derzeit durch eine Zugangsleitung versorgt. Auch hinsichtlich des neuen Baugebietes im Norden ist die Überlegung, die Versorgung durch eine Ringleitung zu sichern“, begründete er die Notwendigkeit. Die nun beschlossene Voruntersuchung soll die Frage nach Möglichkeiten und Sinnhaftigkeit beantworten. Die Baukosten könnten um die 350000 Euro betragen, so die vorläufige Kostenschätzung des Ingenieurs.
Dem Neubau einer Lager- und Waschhalle mit Garagen sowie eines Bürogebäudes mit Hausmeisterwohnung im neuen Gewerbegebiet an der Lilienthalstraße wurde das Einvernehmen erteilt. Außerdem stimmten die Mitglieder dem Anbau eines Gastraumes an die bestehende Sportgaststätte an der Riedstraße in Schwabmünchen zu.