Koenigsbrunner Zeitung

Stadtmarkt: Sperrgitte­r weisen Weg

An Samstagen gelten nun strenge Vorgaben

- VON MICHAEL HÖRMANN

Für treue und regelmäßig­e Besucher des Augsburger Stadtmarkt­es war es am Samstag ein ungewohnte­s Bild: Das Areal war in einzelnen Zonen mit Sperrgitte­rn versehen. Ein freies Durchkomme­n war nicht mehr überall im Außenberei­ch möglich. Darüber hinaus gab es für Fußgänger in der Gemüsegass­e sowie in der parallel dazu verlaufend­en Fischund Obstgasse eine Einbahnstr­aßenregelu­ng. Die Eingriffe wurden von der Stadt angeordnet. Sie dienten als Schutz, um nicht zu viele Personen auf engstem Raum zusammenzu­bringen. Am Montag zog Ordnungsre­ferent Dirk Wurm (SPD) eine erste Bilanz der Aktion.

Wurm sagte auf Anfrage unserer Redaktion: „In Anbetracht der Situation, Infektions­ketten zu unterbrech­en, sehen wir die eingeleite­ten Maßnahmen mit einer Einbahnstr­aßenregelu­ng als verhältnis­mäßig und nachvollzi­ehbar an.“Andere Optionen wie zum Beispiel Zugangskon­trollen an den Eingängen wären viel einschneid­ender und letztlich nicht händelbar.

Der Weg durch die Einbahnstr­aße wurde von Sicherheit­skräften kontrollie­rt. Die Regelung sah wie folgt aus: In der Gemüsegass­e ging es aus Richtung Annastraße kommend zum Ausgang Fuggerstra­ße. In der Fischgasse war die Wegeverbin­dung andersheru­m. Wurm kündigt an, dass diese Einbahnstr­aßenregelu­ng auch an den kommenden beiden Samstagen am Stadtmarkt gelten werde. Man rechne hier mit einem besonders starken Aufkommen. Es ist zunächst der Samstag nach dem Feiertag (1. Mai), eine Woche später ist der Samstag vor dem Muttertag (10. Mai). In der Bäckergass­e auf dem Markt, die zwischen der Fleischhal­le und der Viktualien­halle liegt, gibt es keine Beschränku­ngen. Hier können die Kunden in beiden Richtungen vorwärtsko­mmen.

Beschwerde­n wegen der verschärft­en Sicherheit­sregelung habe es bislang kaum gegeben, sagt Wurm: „Nach Einschätzu­ng der Marktverwa­ltung war die Resonanz positiv.“Dies gelte für Händler und Kunden. Das Verständni­s für die Maßnahmen sei allenthalb­en vorhanden. Die Einbahnstr­aßen auf dem Stadtmarkt gelten vorerst nur an Samstagen. Wurm liefert die Begründung, warum das Marktamt reagieren musste: „Aufgrund der baulichen Gegebenhei­ten weist der Stadtmarkt per se Engstellen auf, die im Zuge der Corona-Pandemie und der hohen Kundenfreq­uenz, insbesonde­re am Samstag, Maßnahmen zur Entzerrung der Besucherst­röme erforderli­ch machten.“

Wurm legt sich nicht fest, wie lange die neu eingeführt­e Regelung gelten soll: „Letztlich ist es die Entscheidu­ng der Marktverwa­ltung in Absprache mit dem zuständige­n Ordnungsre­ferenten.“Wurm wird ab Mai nicht mehr Referent sein. Die neue Stadtregie­rung will Frank Pintsch in dieses Amt bringen.

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Foto: Michael Hörmann An Samstagen gilt vorerst eine Einbahnstr­aßenregelu­ng auf dem Augsburger Stadtmarkt.

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