Koenigsbrunner Zeitung

Bitte lachen!

Über einen Feiertag, der dieses Jahr besonders wichtig ist

- VON SARAH SCHIERACK

Sind wir mal ehrlich: Nicht jeder kuriose Gedenktag, der zwischen Januar und Dezember gefeiert wird, hat zwingend unsere Aufmerksam­keit verdient. Es ist also völlig in Ordnung, wenn Sie den BlablablaT­ag am 17. April nicht gewürdigt haben, der Welt-Party-Tag am 3. April dürfte dieses Jahr ohnehin ereignislo­s verstriche­n sein. Und Welt-Jogginghos­entag ist für viele Menschen, die im Homeoffice arbeiten, gerade eh jeden Tag.

Am Sonntag steht jedoch ein Tag im Kalender, der in diesem Jahr ein wenig Beachtung verdient hat: Gefeiert wird der Weltlachta­g. Ausgedacht

hat sich das Madan Kataria, ein indischer Arzt, der auch die Lachyoga-Bewegung erfunden hat. Die Anhänger sammeln sich in Lachklubs, bei den Treffen wird gegiggelt, gegluckst und gegackert – natürlich alles der Gesundheit zuliebe. Denn Lachen fordert den Körper, ein ausgedehnt­er Lachanfall ist in etwa so anstrengen­d wie ein Sporttrain­ing.

Knapp 300 Muskeln spannt der kichernde Körper an, 17 davon allein im Gesicht. Der Atem wird schneller, das Zwerchfell spannt sich, die Lunge nimmt viel Luft auf, das Herz pumpt das Blut rascher durch den Körper und das Gehirn produziert Glücksgefü­hle. Und gerade davon kann der Mensch im Moment ja gar nicht genug haben. Wer den Weltlachta­g begehen will, muss nicht viel tun. Die Feierlichk­eiten lassen sich mit den geltenden Ausgangs- und Kontaktbes­chränkunge­n verbinden, können allein, zu Hause oder sogar per Videokonfe­renz organisier­t werden. Nur der Mundschutz sollte vorher runter. Punkt 14 Uhr mitteleuro­päischer Zeit wird losgelacht, aus vollem Hals, drei Minuten lang. Viel Spaß!

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Foto: Adobe Stock

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