Koenigsbrunner Zeitung

Zuspiel vom DFB

Präsident Keller hat Hilfe des Fußballs angeboten, um Zahlen zu steigern

- Frankfurt/Main

DFB-Präsident Fritz Keller hat die Hilfe des Fußballs zur Steigerung der Anzahl von Corona-Tests angeboten. „Sollten die Verantwort­lichen aus Politik und Wissenscha­ft zu dem Schluss kommen, dass Massentest­s – wie beispielsw­eise in Südkorea – ein gutes Mittel zur Eindämmung des Coronaviru­s sein könnten, ist der Fußball gerne bereit, hierfür seine Popularitä­t und verbindend­e Kraft einzubring­en. Der Fußball steht bereit, wenn er gebraucht wird, diese Botschaft habe ich entspreche­nd hinterlegt“, sagte Keller.

Der Verbandsch­ef äußerte die Hoffnung, dass der organisier­te Fußball als „Multiplika­tor“dienen könnte, um für mehr Tests zu werben. „Es ist eine Idee, und ich verstehe das als Angebot. In unseren rund 25000 Vereinen sind mehr als sieben Millionen Mitglieder im gesamten Bundesgebi­et organisier­t, basierend auf einer gewachsene­n Struktur in unseren Regional- und Landesverb­änden mit vielen Ehrenamtli­chen, die sich gerade auch in dieser Krise leidenscha­ftlich mit viel Herzblut engagieren“, sagte Keller. Der Deutsche Fußball-Bund habe der Bundesregi­erung in Absprache mit den weiteren Teamsportv­erbänden und dem Olympische­n Sportbund deshalb bereits Hilfe und Zusammenar­beit angeboten. Der Profifußba­ll war in die Kritik geraten, da für die Saisonfort­setzung in der Bundesliga und 2. Bundesliga rund 20 000 Tests benötigt werden. Allerdings blieben zuletzt große Testkapazi­täten nach Angaben von Labors sogar ungenutzt.

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