Der Kulturfonds zahlt schon
Freistaat Bayern unterstützt vier Projekte in Augsburg
Immerhin ist schon mal der Förderbescheid des bayerischen Kunstministeriums eingetroffen. Für vier Projekte in Augsburg ist damit seit ein paar Tagen die Finanzierung teilweise sichergestellt, wenn schon die vorgesehenen Termine coronabedingt ins Wanken geraten sind. So weiß Marcelo Santos nicht, ob er sein inklusives Tanztheaterfestival „Tanzbegegnung“vom 21. bis 24. September im Abraxas auf die Bühne bringt. Er will dazu drei Gruppen aus Brasilien einladen, darunter Corpo em Movimento, eine Gruppe von Tänzern mit Inklusion, die 2016 bei den Paralympics in Rio de
Janeiro aufgetreten sind. Sie würden auch auf dem Rathaus- und dem Königsplatz auftreten und das Publikum spontan einbeziehen.
Fraglich geworden ist im November das Konzert „Mythos Beethoven“der Schwäbischen Chorgemeinschaft Ichenhausen mit dem Mozartchor Augsburg. Die Proben ruhen seit Ende März, es könnte knapp werden mit der Aufführung dieses Jahr. Chorleiter Daniel Böhm will unter den Stichworten Freiheit, Frieden, Freude neben einigen Perlen aus Beethovens Werk, wie der Chorfantasie für Klavier, Chor und Orchester, auch zeitgenössische Komponisten aufführen, etwa Karl Jenkins „Lament for Syria“(2018).
Bei der Bayerischen Kammerphilharmonie steht im Herbst ein CarlOrff-Konzert zum 30-jährigen Jubiläum auf dem Plan.
Voll im Zeitplan liegt einzig Filmemacher Michael Kalb aus Dinkelscherben mit seiner Buchedition „Die letzten Zeitzeugen“. Für den gleichnamigen Film, der bereits im Kino gezeigt wurde, befragte er seit Mai 2017 insgesamt 37 Zeitzeugen aus dem Alt-Landkreis Augsburg, die noch aus eigener Erfahrung von der Zeit zwischen 1920 und 1950 berichten können. Als Text füllen sie 1250 Seiten. Gekürzt und überarbeitet werden sie „hoffentlich im Mai oder Juni“als Buch mit etwa 300 Seiten erscheinen.