Koenigsbrunner Zeitung

Weg frei für neue Fraktionen

Zusammensc­hluss von SPD/Linke sowie von FW/FDP/Pro Augsburg

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SPD und Linke dürfen eine gemeinsame Fraktion im neuen Stadtrat bilden. Das habe das städtische Hauptamt nach seiner Prüfung entschiede­n, bestätigte die SPD. Voraussetz­ung für einen Zusammensc­hluss ist, dass gemeinsame politische Ziele erkennbar sind. Die neue Fraktion mit dem Namen „SPD/ Linke. Die soziale Fraktion!“wird zehn Sitze (acht SPD, zwei Linke) haben, nachdem Margarete Heinrich aus Protest gegen die Entscheidu­ng aus der SPD ausgetrete­n ist. Ziel, so der neue einstimmig gewählte Fraktionsv­orsitzende Florian Freund (SPD), sei es, „Alternativ­en zur schwarz-grünen Mehrheitsp­olitik“aufzuzeige­n. Freunds gleichbere­chtigte Stellvertr­eter werden Jutta Fiener (SPD), Frederik Hintermayr (Linke) und Dirk Wurm (SPD) sein.

Als größte Opposition­sgruppe wolle man das Handeln der Stadtregie­rung „kritisch und konstrukti­v“begleiten, so Freund. „Während und nach der Corona-Krise kommt es darauf an, sicherzust­ellen, dass nicht die Beschäftig­ten und Bürger die Zeche für die Bewältigun­g tragen müssen“, so Hintermayr.

Auch der zweite geplante Fraktionsz­usammensch­luss, nämlich die „Fraktion bürgerlich­e Mitte“, bestehend aus Freien Wählern (drei Sitze), FDP und Pro Augsburg (jeweils einer), hat grünes Licht bekommen. Das bestätigte der designiert­e Fraktionsv­orsitzende Hans Wengenmeie­r. Der Fraktionsv­orsitz soll alle 14 Monate wechseln. Das Bündnis versteht sich als liberal-konservati­ve Opposition.

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