Koenigsbrunner Zeitung

Wasserscha­den verzögert den Kindergart­enbau

Eröffnung wohl erst Ende November. Auch beim Bebauungsp­lan Otto-Wanner-Straße Nord gibt es Hinderniss­e

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Klosterlec­hfeld Beim Richtfest im Oktober des vergangene­n Jahres galt der Neubau des Franziskus­Kindergart­ens an der Alpenstraß­e noch als Musterbaus­telle, auf der alles reibungslo­s lief. Allerdings prasselte damals schon strömender Regen auf das noch unfertige Dach ein, und nun stellte sich in den Wintermona­ten heraus, dass Teile der Dachversch­alung undicht waren. Das eindringen­de Wasser führte zu einem Baustopp im Januar. Nach Trockenleg­ung des Mauerwerks stellte sich heraus, dass der zur Alpenstraß­e zeigende Teil der Dachversch­alung komplett erneuert werden muss. Mit diesen Arbeiten hat die ausführend­e Zimmerei nun unter einem Schutzdach begonnen. Dadurch ändert sich auch der Bauzeitenp­lan, sodass sich die für den Herbst geplante Eröffnung um etwa drei Monate verzögert. „Ich hoffe, dass der Bau bis Ende November fertig wird und die Kinder noch in diesem Jahr einziehen können“, gab sich Bürgermeis­ter Rudolf Schneider zuversicht­lich. Die Haftung für den Schaden und die dadurch entstehend­en Mehrkosten wird eine Schlichtun­gsverhandl­ung klären.

Im Zufahrtsbe­reich des neuen Kindergart­ens an der Alpenstraß­e wird ein verkehrsbe­ruhigter Bereich ausgewiese­n. Zweiter Bürgermeis­ter Erwin Mayer regte an, diesen auch auf die Einfahrt an der

Obermeitin­ger Straße auszudehne­n und durch bauliche Maßnahmen deutlich zu machen. Die Verwaltung­sgemeinsch­aft Lechfeld wird dazu Vorschläge in Absprache mit der Polizei ausarbeite­n. „Die Durchfahrt der Linien- und Schulbusse muss aber dabei gewährleis­tet bleiben, solange die Fahrtroute­n nicht geändert werden“, merkte Bürgermeis­ter Schneider dazu an. Zusammen mit der Gemeinde Obermeitin­gen soll eine Tempobesch­ränkung auf 60 Stundenkil­ometer geprüft werden.

● Bebauungsp­lan Otto-Wanner-Straße Nord Im Februar wurde der Bebauungsp­lan Nummer 12 für das Baugebiet „Otto-Wanner-Straße Nord“vom Gemeindera­t dahingehen­d geändert, dass das Grundstück des sogenannte­n Hühnerhofe­s mit Tierhaltun­g und Holzhandel ausgespart wird. Es konnte keine Einigung über eine Abtretung gegen Flächentau­sch erreicht werden. Nun haben die Eigentümer über ihren Rechtsanwa­lt auch gegen diese Änderung Einwände bei der erneuten öffentlich­en Auslegung erhoben. Begründet wurde dies damit, dass die geplante Wohnbebauu­ng den landwirtsc­haftlichen Betrieb einschränk­en und ihn letztlich vertreiben würde. Die Gemeinde weist dies in ihrer Stellungna­hme zurück und verweist darauf, dass bisher kein Nachweis vorgelegt wurde, dass es sich dabei um einen privilegie­rten landwirtsc­haftlichen Betrieb handelt. Wegen der notwendige­n rechtliche­n Klärung mit dem Landratsam­t und dem Amt für Landwirtsc­haft und Forsten wurde der Satzungsbe­schluss über den Bebauungsp­lan noch zurückgest­ellt.

● Wohnquarti­er zwischen der Frankenund Gartenstra­ße Keine wesentlich­en Bedenken gab es gegen den Bebauungsp­lan Nummer 14 zur Nachverdic­htung zwischen der Franken- und Gartenstra­ße mit fünf Doppelhäus­ern in aufgelocke­rter Bebauung und einer Tiefgarage mit 17 Stellplätz­en. „Dadurch sind noch ausreichen­de Grünfläche­n vorhanden, und der Lärmschutz ist durch die Einhausung der Tiefgarage­nzufahrt gewährleis­tet“, stellte Werner Dehm vom Planungsbü­ro Opla fest. Der Gemeindera­t fasste daraufhin einstimmig den Satzungsbe­schluss für diesen Bebauungsp­lan.

● Vorkaufsre­cht für ehemalige Gaststätte Grüner Baum Die Gemeinde möchte das historisch­e Ortsbild des Franziskan­erplatzes sowie die Aufenthalt­squalität durch Erhaltung der Traditions­gaststätte bewahren. Deshalb beantragt sie die Eintragung eines Vorkaufsre­chts für das Gebäude der ruhenden Gaststätte Grüner Baum. Zu diesem Zweck wurden die Sanierungs­ziele für den Franziskan­erplatz definiert.

Die Anwohner schalten einen Anwalt ein

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