Koenigsbrunner Zeitung

Michael Leppek IG Metall

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Corona trifft die Unternehme­n in der Region Augsburg hart. Dies liegt sicher auch daran, dass gerade die Metallund Elektroin- dustrie stark vom Export lebt und überdies wichtige Lieferkett­en gestört oder abgerissen sind. Und viele Betriebe in der Region hängen am Auto. Wenn VW, Audi oder BMW nicht produziere­n, hat dies auch massive Auswirkung­en bei uns.

Insgesamt kann man sicher sagen, je größer die Firma, desto besser die Liquidität und damit die Zukunftsfä­higkeit. Ich mache mir vor allem um mittlere und kleinere Betriebe Sorgen, die aufgrund von Corona und der wirtschaft­lichen Situation an ihre Grenzen kommen. Wir sehen unabhängig von der Branche: Je schlechter es dem Kunden geht, je schlechter geht es leider auch dem Zulieferer. In der Region haben alle großen und mittleren Betriebe in unserem Organisati­onsbereich Kurzarbeit angezeigt oder sind bereits in Kurzarbeit. Wie viele Beschäftig­te von Kurzarbeit im jeweiligen Betrieb betroffen sind, ist unterschie­dlich.

Die größte Herausford­erung für unsere Firmen sehe ich in der unsicheren wirtschaft­lichen Situation und dem unsicheren Ausblick. Sicher muss auch das Thema Liquidität gerade bei den kleinen Betrieben beachtet werden. Gemeinsame­s wichtiges Thema ist der Gesundheit­sschutz in den Betrieben. Und unser Thema als IG Metall ist unsere Forderung nach einem Schutzschi­rm für Beschäftig­ung. Konkret: Keine Kündigunge­n!

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Michael Leppek, Geschäftsf­ührer

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