Stadtregierung legt soliden Start hin

D as schwarz-grüne Regierungsbündnis hat einen soliden Start hingelegt. Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) hat ihre Referentenriege durch die Abstimmung gebracht, was nicht anders zu erwarten war. Die neuen Referenten Roland Barth, Frank Pintsch und Wolfgang Hübschle, die Verwaltungsfachleute sind und nicht über die politische Schiene in die Position kamen, bekamen die meisten Stimmen. Das liegt aber auch daran, dass sie noch keine parteipolitischen Auseinandersetzungen hatten und somit auch für die Opposition wählbar waren.

Spannend wird nun sein, was bei den beiden ausgeschriebenen Referatsstellen herauskommt. Der Nachfolger von Thomas Weitzel als Kulturreferent wird sich darauf einstellen müssen, dass er als Zuständiger für Kultur und Sport Gegenwind bekommt, egal was er tut. Interessant wird auch sein, wie Sportreferent und Bürgermeister Bernd Kränzle (CSU) zusammenarbeiten werden – Kränzle als Sportfunktionär wird bei dem Thema mitmischen wollen, womöglich über den ihm zugewiesenen Part Kanu-WM hinaus. Ob das gut oder schlecht ist, ist noch offen.

Den Ausführungen von SPD-Sozialreferent Stefan Kiefer, der gerne weitergemacht hätte, hatte Schwarz-Grün nicht viel entgegenzusetzen. Kiefer hat seinen Job gut gemacht (sieht man vom KitaZuschuss-Debakel ab). Statt nötige „neue Impulse“als Begründung anzuführen, wäre es ehrlich und auch nicht unanständig gewesen, zu sagen, dass Kiefer das falsche Parteibuch hat. So weit reicht das von Weber proklamierte „neue Miteinander“dann eben doch nicht.