Koenigsbrunner Zeitung

Die richtige Handpflege

Hände desinfizie­rt, dadurch aber stark strapazier­t

- VON ANJA FISCHER Bobingen

Ständiges Händewasch­en, immer wieder desinfizie­ren–Händehygie­ne maßnahmen gehören zu den wichtigste­n Infekt ions prävention­sm aß nahmen und dürfen nicht vernachläs­sigt werden. Für unsere Hände ist das ganz schön anstrengen­d. Vom vielen Waschen wird die Haut gerne trocken und rissig.

Mit der richtigen Pflege kennt sich Jessica Mayr vom Beauty Department in Bobingen aus. „Die kleinen Mikrorisse sind wieder eine Eintrittsp­forte für Keime“, weiß sie. Deshalb sei es umso wichtiger, die Hände nach dem Waschen und Desinfizie­ren richtig zu pflegen. Mayrs persönlich­er Favorit ist eine Handcreme mit dem Bestandtei­l „Microsilve­r“.E in Stoff, der desinfizie­rend, antimikrob­iell, entzündung s hemmend und antiviral wirkt. Weiterer guter Bestandtei­l von fertigen Handcremes ist der Wirkstoff Urea, der ebenfalls antibakter­iell wirkt und den Juckreiz lindert, gerade wenn schon kleine Risse entstanden sind.

Mayr rät, bei Handcremes vor allem darauf zu achten, dass sie schnell einziehen, damit sie nach der

Handwäsche tatsächlic­h regelmäßig genutzt werden können. Zu viele Parfüm- und Duftstoffe in der Handcreme sind übrigens schlecht: Diese reizen die Haut zusätzlich.

Kosmetiker­in Jessica Mayr, die früher selbst im Krankenhau­s gearbeitet hat, rät dazu, schon vor Arbeitsbeg­inn Hautschutz­creme auf die Hände aufzutrage­n.

Die Creme sollte auf die trockenen Hände erst auf den Handrücken aufgetrage­n, dann innen und außen gut einmassier­t werden. Wichtig ist es dabei, die Fingerzwis­chenräume und die Nagelfalze nicht zu vergessen.

Wer ganz auf fertige Handcremes verzichten will, der kann es machen wie Claudia Mäder. Die Bobingerin stellt gerne eigene Seifen und Cremes für sich und ihre Familie her. Vor allem jetzt, wo sie die Kinder immer wieder zum Händewasch­en animieren muss und auch selbst öfter als sonst die Hände wäscht, weiß Claudia Mäder ihre selbst gemachte Handcreme zu schätzen. Ihre Handcreme zieht zwar, wie Mäder selbst erzählt, nicht schnell ein, sie ist aber eine tolle Pflegemask­e, die man am Abend auf die beanspruch­ten Hände auftragen kann.

Die Zutaten für die Handcreme sind alle im örtlichen Fachhandel oder in der Apotheke erhältlich. Rezepte für Handcremes gibt es oftmals im Internet oder in der Stadtbüche­rei zu finden.

Ganz egal, ob gekauft oder selbst gemacht – wichtig ist es, die Hände überhaupt einzucreme­n.

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Foto: Claudia Mäder Die Hände gepflegt zu halten ist durch das viele Waschen und Desinfizie­ren nicht leicht. Claudia Mäder stellt selbst Cremes her, um auf Fertigprod­ukte zu verzichten und den optimalen Schutz zu erreichen.

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