Urlaub an der Ostsee, geöffnete Restaurants: Was in anderen Bundesländern wieder erlaubt ist
Bundesländer überbieten sich derzeit mit Lockerungen der CoronaRestriktionen. Noch vor der Bund-Länder-Konferenz am Mittwoch sind mehrere Ministerpräsidenten mit eigenen Plänen vorgeprescht. Ein Überblick, wie die neuen Regelungen außerhalb Bayerns aussehen.
● Mecklenburg-Vorpommern
Nach der Verständigung zwischen der Schweriner Landesregierung und dem Gastgewerbe sollen Gaststätten von 9. Mai an zwischen 6 und 21 Uhr unter strikten Hygieneauflagen und mit maximal sechs Erwachsenen je Tisch für Einheimische öffnen dürfen. Am 18. Mai sollen auch Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen für Einheimische öffnen. Zum 25. Mai soll dann das seit Mitte März geltende Einreiseverbot für Touristen aus anderen Bundesländern aufgehoben werden. Die Hotels dürfen dann maximal 60 Prozent ihrer Bettenkapazitäten vermieten. Damit wäre nach dem verpassten Ostergeschäft Pfingsturlaub von Ende Mai an der Ostsee oder in der Mecklenburgischen Seenplatte wieder für alle Bundesbürger möglich.
Auch die Beschränkungen in der Kinderbetreuung sollen deutlich gelockert werden. In der Tagespflege soll die reguläre Betreuung am 11. Mai wieder beginnen. Eine Woche später sollen dann alle Vorschulkinder in die Kita zurückkehren können. Die entsprechenden Verordnungen sollen bei einer Kabinettsklausur am Donnerstag beraten und beschlossen werden.
● Sachsen-Anhalt Das LandeskabiDie nett in Magdeburg hat beschlossen, dass vom 15. Mai an wieder Ferienhäuser und -wohnungen an Einheimische vermietet werden dürfen. In weiteren Stufen sollen Hotels für Touristen und später alle touristischen Betriebe und Angebote geöffnet werden. Restaurants sollen in Sachsen-Anhalt ab dem 22. Mai öffnen dürfen. Unterschiede zwischen Außen- und Innengastronomie werden dabei nicht gemacht. Auch auf eine maximale Gästezahl werde verzichtet. Es müssten aber alle bestehenden Kontaktbeschränkungen, Abstandsgebote und Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Geschlossen bleiben Tanzlokale und Diskotheken. Seit Montag gilt eine Verordnung, wonach sich wieder fünf statt zwei Menschen treffen dürfen.
● Niedersachsen Mehrfach hatte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) andere Bundesländer für ihr Vorpreschen kritisiert, am Montag ging seine Regierung in die Offensive und stellte einen Fünf-Stufen-Plan zur schrittweisen Öffnung vor. Demnach können Restaurants, Cafés und Biergärten voraussichtlich vom 11. Mai an unter Auflagen wieder in Betrieb gehen – genau wie Ferienhäuser, Ferienwohnungen und Campingplätze. Hotels, Pensionen und Jugendherbergen sollen am 25. Mai folgen. Für alle gilt eine maximale Auslastung von 50 Prozent. Bars, Kneipen und Diskotheken bleiben weiter geschlossen. Die Landesregierung will ihren Stufenplan nach den Bund-Länder-Beratungen am Mittwoch endgültig verabschieden.