Mit Fleiß zum Nichtabstieg
Haunstettens Frauen bleiben in Bayernliga
Wie andere Mannschaften auch profitieren die Reserve-Handballerinnen des TSV Haunstetten im Rahmen von Corona-Maßnahmen vom vorzeitigen Ende der Saison. Gewertet werden in der Bayernliga nur Aufstiege, nicht aber Abstiege. Haunstettens Trainer Smotzek beurteilt die Entscheidung des BHV zwiegespalten. Einerseits positiv, weil das Ziel Klassenerhalt erreicht wurde. „Nichtsdestotrotz sind wir ein wenig traurig, denn wir waren davon überzeugt, dass wir das Ziel auch ohne vorzeitiges Ende erreicht hätten. Gerne hätten wir das bis zuletzt unter Beweis gestellt.“
Beendete man die Vorrunde noch mit 4:22 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz und ohne große Aussicht auf Erfolg, legte man in der kurzen Winterpause den Schalter um und blies zum Angriff. Kapitän Franziska Hochmair bilanzierte: „Nach der Hinrunde, die nicht nur sportlich eine Katastrophe war, haben wir uns zusammengerauft und alle an einem Strang gezogen. Unabhängig vom Endergebnis wollten wir uns nicht kampflos ergeben.“
In der Rückrundentabelle stand Haunstetten mit acht Punkten auf Rang sechs und befand sich auf bestem Weg in Richtung Nichtabstieg – ehe das Coronavirus den Höhenflug stoppte. In der damals kurzfristig angedachten Unterbrechung appellierte das Trainerteam an die Mannschaft, sich fit und bereit zu halten. In einer internen Challenge absolvierte jeder Teilnehmer im Schnitt 30 Einheiten in 36 Tagen.„Die Mädels haben etwas Wunderbares geschaffen, auf das wir Trainer mehr als stolz sind“, sagte der zweite Trainer Fabian Link.
Bis Klarheit herrscht, wann und in welcher Form der Ball wieder in die Hand genommen werden darf, werden noch Wochen ins Land gehen. Trainer und Spieler sind aber überzeugt, die Basis für künftigen Erfolg gelegt zu haben.