Bis die Regierung steht, dauert es noch
E s wird Sommer werden, bis die neue Stadtregierung voll arbeitsfähig ist. Der neue Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle wird erst Anfang Juni in Augsburg anfangen können, weil er zunächst noch im Wirtschaftsministerium Aufgaben zu Ende bringen muss. Und auch die beiden ausgeschriebenen Referentenstellen für Kultur/ Sport und Soziales werden so schnell nicht besetzt werden. Die Bewerbungsfrist ist bis Ende Mai gesetzt und relativ kurz, doch dann müssen die Bewerbungsunterlagen erst gesichtet, Favoriten ermittelt und die Besetzungen vom Stadtrat beschlossen werden. Das wird dauern. Das ist einerseits nicht dramatisch, weil die städtischen Ämter die laufenden Geschäfte auch ohne Referent gut auf die Reihe bekommen und es ja Vertretungsregelungen für die Übergangszeit gibt. Strategische Weichenstellungen werden hingegen in den kommenden Monaten nicht vorgenommen werden. Die Idee, die Referentenbesetzung künftig zeitlich von der Kommunalwahl zu entkoppeln, wie sie von Oberbürgermeisterin Eva Weber angesichts der nur dreijährigen Amtszeit von Baureferent Gerd Merkle (CSU) ins Spiel gebracht wurde, hat vor diesem Hintergrund etwas für sich. In der Stadtregierung würde nicht alle sechs Jahre alles auf einmal über den Haufen geworfen, sondern der Wechsel fände zeitlich gestaffelt statt. Der Nachteil wäre, dass es passieren kann, dass Referent und politisches Farbenspiel im Stadtrat nicht mehr zusammenpassen, wenn es während einer ReferentenAmtszeit Mehrheitswechsel im Stadtrat gibt. »siehe Innenteil