Koenigsbrunner Zeitung

Zwischen Kabarett und Oider Wiesn

Andreas Jähnert hat als Musikerche­f in Wehringen viel bewegt

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Wehringen Zwei besondere Tage feiert Andreas Jähnert in diesem Jahr: In Wehringen leitet er bereits seit 18 Jahren die Geschicke des Musikverei­ns – ist also als Vorsitzend­er volljährig – und zudem feiert er am heutigen Mittwoch seinen 50. Geburtstag.

Die Musik hat ihn jung gehalten und mit seinen Vereinskol­legen hat er viel bewegt. So hat Jähnert beispielsw­eise die sehr erfolgreic­he Reihe „Ein Mehr an Kultur!“ins Leben gerufen und konnte seit 2011 schon viele bekannte Künstler wie Wolfgang Krebs oder Django Asül auf die mittlerwei­le etablierte Kleinkunst­bühne im Wehringer Bürgersaal holen. Dabei helfen ihm sicherlich seine berufliche­n Erfahrunge­n als Marketingl­eiter beim Wehringer Unternehme­n Interquell.

Sein Beruf war in der Vergangenh­eit auch immer wieder Grund für Gedankensp­iele, den Chefposten beim Verein an einen anderen abzugeben, da Jähnert unter der Woche regelmäßig in Europa unterwegs ist. Beruf und die Leitung eines sehr aktiven Vereins unter einen Hut zu bekommen, ist da nicht immer leicht. Durch tatkräftig­e Unterstütz­ung innerhalb des Vereins, insbesonde­re durch seinen Stellvertr­eter Hannes Vonay, Dirigent Josef Utz und den weiteren Vorstand, funktionie­rt die Vereinsfüh­rung dennoch einwandfre­i.

Stolz ist er auf den guten Zusammenha­lt im Verein und zwar über jede Altersgrup­pe hinweg. Und damit neben dem gemeinsame­n Musizieren der Spaß nicht zu kurz kommt, organisier­t Andreas Jähnert unter anderem regelmäßig Vereinsaus­flüge, von denen seine Musikanten noch Jahre später schwärmen. Höhepunkte waren der Besuch des Vatikans, bei der die Singoldmus­ikanten eine Messe von Papst Benedikt XVI. auf dem Petersplat­z musikalisc­h umrahmen durften, sowie der Ausflug nach Mallorca als Oktoberfes­tband. Nur vom britischen Königshaus kam einst eine sehr höfliche Absage.

Eine weitere Besonderhe­it ergibt sich seit zehn Jahren regelmäßig im Herbst, wenn es zur musikalisc­hen Umrahmung der Oidn Wiesn geht. „Dass wir seit zehn Jahren fast jährlich im Festzelt spielen dürfen, ist keineswegs selbstvers­tändlich. Viele Kapellen warten vergebens darauf, einmal zugelassen zu werden. Wir machen also irgendetwa­s richtig“, sagt Jähnert. Auch die Mitglieder­zahlen liegen ihm am Herzen. Ein Beitrittsf­ormular hat er immer bei sich. So hatte er es vor einigen Jahren geschafft, dass der Verein das 400. Mitglied begrüßen durfte. Wenn es nach den Musikern geht, braucht Jähnert noch lange nicht ans Aufhören denken.

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Foto: Christoph Mosler Andreas Jähnert wird heute 50 und hat als Vorsitzend­er des Wehringer Musikverei­ns viel bewegt.
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