Neue „Tierart“entdeckt: Corona-Schlange
Einstiger Schülertraum wird zum Albtraum für Eltern, die jetzt kreativ sein müssen
Bobingen-Siedlung „Hurra, hurra die Schule brennt!“Viele werden sich noch an den Hit der Gruppe Extrabreit aus den Achtzigerjahren erinnern. Brachte er doch genau das zum Ausdruck, was sich Generationen von Schülern wünschten: ein Sommer ohne Schule. Tun und lassen können, was man will und keine Angst mehr vor Noten. Genau dieses Szenario ist nun eingetreten.
Doch es fühlt sich deutlich anders an als gedacht. Man soll das Haus nicht verlassen, den Unterricht übernehmen die Eltern, und Freunde treffen geht auch nicht. Da macht sich schnell eines breit: Langeweile. Und gelangweilte Kinder sind der Schrecken aller Eltern, die im Homeoffice vernünftig arbeiten sollen.
Da hilft nur: Kreativ werden. Das haben viele derer, die im Moment den Spagat zwischen Arbeit zu Hause und dem Kinderbespaßen vollbringen müssen, bereits erkannt. Und so breitet sich in Deutschland mittlerweile fast explosionsartig eine neue Tierart aus: die CoronaSchlange. Sie besteht aus bemalten Steinen, die, aneinandergelegt, eine mehr oder weniger lange Strecke ergeben. Diese neue „Tierart“hat nun auch die Bobinger Siedlung erreicht. Die Initiative geht wohl von einem kreativen Elternpaar aus. Auf einem an einer Hecke im Holunderweg angebrachten Zettel geben sie eine Erklärung, wie das Spiel funktioniert: „Stein bemalen und dazu legen.“Unterschrieben ist dieser nette Gruß mit „Sofia + Emilio“.
Der Kreativität der Kinder sind dabei keine Grenzen gesetzt. Und die Kleinen können trotz Kontaktsperre gemeinsam Spaß haben. Die
Schlange hat mittlerweile schon eine beträchtliche Länge von mehreren Metern erreicht. Wenn die Kinder bei der Sache bleiben – je nach der weiteren Dauer der Krise – könnte die Schlange irgendwann den Ort komplett durchziehen – für die Kinder eine tolle Abwechslung.